Die Geschichte des Medienhauses C. Beckers

Mit rund 100 festangestellten Beschäftigten allein in Uelzen ist die Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide (AZ) das größte Blatt des Becker-Verlags, der mit insgesamt 200 Mitarbeitern und 1000 Trägern (Allgemeine Zeitung, Altmark-Zeitung und Isenhagener Kreisblatt) zu einem der größten Arbeitgeber der Region wuchs.

Während die AZ als Tageszeitung vor allem im Raum zwischen Bienenbüttel und Bodenteich fest verankert ist, hat der Verlag längst seine Fühler über die Kreisgrenzen hinaus gestreckt. Nach Süden in Richtung Wittingen, nach Osten in Richtung Sachsen-Anhalt. Seit 1991 zählt auch das Isenhagener Kreisblatt zum Unternehmen.

Ein weiteres Produkt, das im Verlag C. Beckers erscheint: Die Altmark-Zeitung. Begonnen hatte die Zusammenarbeit nach der Wende. Zwei angehende Zeitungsmacher aus Salzwedel baten in der AZ-Redaktion um Unterstützung. Und binnen weniger Monate war eine funktionierende Redaktionsmannschaft mit Büros in den Regionen Salzwedel und Stendal aufgebaut. Getragen von Ideengut des Neuen Forum ist dabei eine der erfolgreichsten Neugründungen in der ehemaligen DDR herausgekommen.

Zu einem wichtigen und gleichwohl erfolgreichen Standbein entwickelten sich ferner die Wochen-Blätter. Allen voran der Uelzener Anzeiger, der vor allem für die Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen konzipiert ist.

Zwar arbeiten alle diese Zeitungen redaktionell eigenständig. Verbunden sind sie dennoch – durch das gemeinsame Druckzentrum Uelzen, das in den 80er Jahren an der Gr. Liederner Straße 45 in Uelzen eingeweiht wurde.

Der Startschuss für die Zeitungsgeschichte der AZ fällt am Freitag, 3. August 1849: Im handlichen Format (22,5 mal 18 Zentimeter, also etwas größer als A5) und acht Seiten „dick“ erscheint die Nummer 1 der AZ unter ihrem ersten Titel "Nachrichten für Uelzen und die Umgegend". Auf Seite 8 empfiehlt sich die neue Druckerei seiner Leserschaft: "Den resp. Behörden, so wie dem geehrten Publikum Uelzen's und der Umgegend erlaubt sich die Unterzeichnete auf ihre in dieser Stadt etablierte, und in jeder Hinsicht auf das Eleganteste und Reichhaltigste ausgestattete Buchdruckerei aufmerksam zu machen" […].

Nur in den ersten Jahren haben die "Nachrichten" mit W. Wendlandt einen eigenen "Redacteur", später nicht mehr. Den Übergang zur Lokalzeitung mit politischen Inhalten vollzieht die AZ erst an Januar 1855. Und so beginnt in der Nummer 1 vom 3. August 1849 die Story "Der electromagnetische Telegraph" auch noch ganz unjournalistisch: "Es gibt Vieles unter der Sonne, was unbegreiflich ist."

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