„Lauter Knall, als wir abhoben“: Flugzeug-Passagiere mit Horror-Erlebnis über Madrid
Horror für Insassen einer Canada-Air-Maschine über Madrid: Ein beschädigtes Flugzeug musste eine Notlandung durchführen.
- Eine beschädigte Boeing 767 kreiste über Madrid.
- Die Piloten führten eine Notlandung durch.
- Es handelt sich um ein Flugzeug von Air Canada.
Update 4. Februar 2020: Nach der Landung schilderte eine Passagierin, wie sie den Albtraum im Boeing-Flugzeug erlebte: „Da war ein sehr lauter Knall, als wir abhoben. Der Pilot sagte, wir müssen zurück nach Madrid, vorher aber noch Kerosin ablassen, weil die Maschine zum Landen zu schwer ist. Also sind wir um Madrid gekreist, vier oder fünf Stunden lang.“ Gegen 19 Uhr Ortszeit landete die Air-Canada-Maschine endlich.
Der Pilot hatte kurz nach dem Start in Richtung Toronto (Kanada) einen Schaden an seiner Maschine an einem Fahrwerkrad gemeldet. Ein beschädigter Reifen hatte einen Motor getroffen und beschädigt. Aus dem Triebwerk sollen sogar Flammen geschlagen haben.
Nur wenige Tage nach diesem Vorfall ereignete sich am Airport Istanbul ein Flugzeugunglück.
Beschädigte Boeing kreiste über Madrid: Notlandung mit 130 Passagieren
Update 22.58 Uhr: Wie bereits vermutet, kreiste die Maschine so lange über dem Luftraum von Madrid, um überschüssiges und für eine Notlandung hinderliches Gewicht in Form von Kerosin loszuwerden. Und auch der Einsatz des F18-Kampfjets stellt keine außergewöhnliche Maßnahme dar.
Die ARD spricht von einem üblichen Vorgang, der im Sicherheitsprotokoll für Notlandungen festgelegt ist. Die Begleitung der Militär-Maschine war also ebenfalls kein Grund zu großer Beunruhigung. So sprechen die spanischen Luftbehörden nun nach dem geglückten Manöver von einer Sicherheitslandung ohne größeres Risiko, die in dieser Form nicht unbedingt selten sein soll.
Notlandung in Madrid geglückt: Beschädigtes Flugzeug landet mit kaputtem Fahrwerk
Update 19.16 Uhr: Die „Air Canada“-Maschine ist gelandet. Etwa drei Stunden lang soll die Boeing in der Luft gewesen sein. Nun scheint das Notfall-Manöver am Flughafen in Madrid-Barajas geglückt.
Die vorbereiteten Rettungskräfte sind zahlreich vor Ort und kümmern sich um die etwa 130 Passagiere. Die ausgefallene Turbine stellte dabei das kleinste Problem für die Piloten dar, auch wenn das sicherlich der Grund war, weshalb die Maschine direkt nach dem Start hatte umkehren müssen.
Das beschädigte Fahrwerk machte die Notlandung deutlich riskanter. Dem Kapitän fehlte deshalb schließlich ein Rad für die Landung. Trotzdem setzte er die Maschine sicher am Boden ab.
Madrid: Militär-Jet heftet sich an beschädigtes Passagier-Flugzeug
Update 19.03 Uhr: Der Militär-Jet ging wahrlich auf Tuchfühlung mit der Passagiermaschine. Er war zwischenzeitlich nur wenige Meter von der Boeing entfernt. Vermutlich versucht die Armee so ein Bild vom Schaden am Triebwerk zu erlangen. Für den Piloten des „Air Canada“-Fliegers spielt das im Hinblick auf die Notlandung eine gewichtige Rolle.
Update 18.54 Uhr: Es wurde ein Live-Stream vom Madrider Flughafen „Adolfo Suárez“ eingerichtet. Hier wird die Notlandung höchstwahrscheinlich zu sehen sein.
Außerdem scheint der Grund für die, nun von der Fluggesellschaft bestätigten, Triebwerksprobleme geklärt. Beim Start löste sich wohl ein Rad der Start- und Landevorrichtung und beschädigte eine Turbine.
Update 18.49 Uhr: Offenbar wird das beschädigte Flugzeug nun von einem Militär-Jet begleitet. Fotos zeigen die Kampfmaschine, die sich an die Boeing geheftet hat.
Beschädigte Boeing kreist über Madrid: Notlandung mit 130 Passagieren unausweichlich
Erstmeldung vom 3. Februar 2020, 18.37 Uhr: Madrid - Seit über einer Stunde befindet sich eine Boeing 767 in Not und kreist über der spanischen Hauptstadt. Das Flugzeug kämpft mit technischen Problemen, beim Start sollen Teile des Fahrwerks beschädigt worden sein, berichtet El Mundo. Die Zeitung meldet auch, eine Turbine sei ebenfalls kaputt.
Madrid: Boeing-Kapitän meldet sich und kündigt Notlandung an
Der Zeitung liegt außerdem eine Audioaufnahme des „Air Canada“-Kapitäns vor. Er spricht von 130 Passagieren an Bord der Maschine, die sich nun auf eine Notlandung vorbereitet. Deshalb kreist sie über Madrid und muss Sprit loswerden um leicht genug für das Manöver zu sein. Das Problem: Die Boeing sollte nach Toronto fliegen und hat dementsprechende Mengen Kerosin an Bord.
Laut spanischen Medien bereitet sich der Flughafen in Madrid ebenfalls vor. Einige Rettungswagen sollen schon vor Ort sein, um das riskante Manöver abzusichern.
Ein ähnlicher Notfall hatte sich erst im Januar in München ereignet. Es handelte sich auch hier um eine Boeing 767.
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