Erkennbar ist dies auch daran, dass die Anlage in Oldenstadt, die die sonst Spitzenreiter bei den gemessenen Tempoverstößen war, im vergangenen Jahr nicht der lukrativste Blitzer war. 1818-mal löste die Messsäule in Richtung Dannenberg aus. Die meisten wurden in Richtung Salzwedel bei Mehre auf der B 71 erwischt, es gab 1834 Verstöße. Auf Platz drei, ebenfalls in Richtung Salzwedel, steht die Messsäule am Suhlendorfer Kreuz an der B 71 mit 1721 Verstößen.
Trotz der geringeren Fallzahlen sind die Einnahmen des Landkreises Uelzen durch Bußgelder im vergangenen Jahr um rund 675 000 Euro gestiegen und belaufen sich auf 1 050 000 Euro. Wesentlicher Grund hierfür ist die Reform des Bußgeldkatalogs durch den Bund, die die Höhe der Bußgelder für Geschwindigkeitsverstöße wesentlich erhöht hat (AZ berichtete). Außerhalb geschlossener Ortschaften werden zum Beispiel seit vergangenem Jahr bei einer Überschreitung von mehr als zehn Stundenkilometern 40 statt 20 Euro fällig.
Dabei gab es neben dem auf der Dahlenburger Straße erwischten Fahrer noch weitere gravierende Fälle. So war ein Fahrzeug bei erlaubten 30 Stundenkilometern am Kinderheim in Stadorf mit 76 unterwegs und in Uelzen (Am Stadtgut) wurde ein Fahrer mit 69 Kilometern pro Stunde geblitzt.
Am Esterholzer Kreuz wurde hingegen vor dem Abbau der Messsäule im Zuge des Baus des Kreisels ein Fahrer mit 132 Stundenkilometern bei erlaubten 70 erwischt.
Dass auch das Einhalten einer temporären Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer auf der B 71 im Bereich des Lintzeler Kreuzes aufgrund einer Jagd kontrolliert wurde, erfuhr ein Autofahrer. Er fuhr 108 km/h.