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Völkische Siedler im Landkreis Uelzen: Resolution geht erst in die Fraktionen

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Von: Lars Becker

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Der Entwurf der SPD-Resolution sieht vor, mindestens ein solches Kreuz der „Beherzt“-Gruppe auch im Uelzener Kreishaus gut sichtbar aufzustellen - als Signal gegen völkisches Gedankengut.
Der Entwurf der SPD-Resolution sieht vor, mindestens ein solches Kreuz der „Beherzt“-Gruppe auch im Uelzener Kreishaus gut sichtbar aufzustellen - als Signal gegen völkisches Gedankengut. © dpa / Philipp Schulze

Die Uelzener Kreispolitik hat den Entwurf einer Resolution für Vielfalt und Toleranz noch nicht inhaltlich beraten oder darüber abgestimmt. Zunächst sprechen die Parteien intern über den SPD-Antrag.

Uelzen/Landkreis – Die SPD-Kreistagsfraktion hatte im Nachgang der TV-Berichterstattung bei „Spiegel TV“ über Völkische Siedler im Landkreis Uelzen beantragt, dass die Kreispolitik die Resolution mit dem Titel „Der Landkreis steht für Vielfalt, Diversität und Toleranz“ verabschieden solle.

Zudem sollen im Kreishaus die bekannten Holzkreuze der Gruppe „Beherzt“ mit der Aufschrift „Kreuz ohne Haken – für Vielfalt“ sichtbar im Eingangsbereich aufgestellt werden, „um ein erstes Zeichen zu setzen“, so die SPD. Zunächst hat sich nun der Kreisausschuss mit diesem Antrag befasst.

„Kein Platz für rassistische Bewegungen“

Eine Entscheidung über „Ja“, „Nein“ oder inhaltliche Beratung traf das nicht-öffentlich tagende Gremium bei seiner letzten Sitzung allerdings nicht: Das Thema wurde zur Beratung in die Fraktionen verwiesen.

Wörtlich heißt es in der Resolution der Sozialdemokraten: „Der Landkreis Uelzen ist besorgt über die Ergebnisse der Recherche zu Völkischen Siedlern. Er spricht sich entschieden gegen Völkische Siedler und völkisches Gedankengut aus. Im Landkreis Uelzen ist kein Platz für rassistische und demokratiefeindliche Bewegungen. Der Landkreis steht für Vielfalt, Diversität und Toleranz.“ ecke

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