Für Christian Briese, Sprecher der Grünen/SPD-Gruppe, ist das eine gute Nachricht. „Dass das geklappt hat, ist wunderbar und freut uns sehr“, sagt er im Gespräch mit der AZ. Allerdings gibt er zu: „Wir würden gerne schon weiter sein. Es muss aber noch ein geeigneter Standort für den Jugendplatz gefunden werden.“ Der Jugend-, Sport- und Sozialausschuss hat sich jetzt dafür ausgesprochen, diese Frage noch einmal in den politischen Fraktionen zu diskutieren. Grundsätzlich ist der Ausschuss aber für die Schaffung des Jugendplatzes.
Dieser könnte mit einem Container und einem Vordach ausgestattet werden, in und unter dem sich die jungen Leute aufhalten können, sagt Gemeindedirektor Wolf-Dietrich Marwede. Daneben könnten beispielsweise eine Tischtennisplatte oder eine Slack-Line zum Balancieren aufgestellt werden.
Laut Marwede sind derzeit mehrere Standorte im Gespräch. „Im Sportzentrum der Samtgemeinde wäre ein Platz im Bereich der Soccer-Anlage und am Parkplatz zur Straße Gänsekamp möglich“, erklärt er. „Die Samtgemeinde Suderburg muss hierzu jedoch ihre Zustimmung erteilen.“ Der Vorteil dieses Areals sei, dass dort bereits Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche vorhanden seien, zum Beispiel kleine Fußballtore, ein Basketballkorb und besagter Soccer-Platz, sagt Marwede. Aus diesen Gründen hält auch Briese den Standort für geeignet.
Ein weiterer möglicher Ort für einen Jugendplatz ist ein Grundstück nördlich der Suderburger Tennisanlage, das der Gemeinde gehört. „Da müssten aber noch Spielgeräte angeschafft werden. Das ist ein brachliegender Acker. Das ist nicht so ideal“, meint Marwede.
Auf Wunsch des Jugend-, Sport- und Sozialausschusses soll jetzt die Samtgemeinde gefragt werden, ob sie mit der Errichtung eines Jugendplatzes auf ihren Flächen im Sportzentrum einverstanden ist. Auch wenn sich das Projekt aufgrund der vom Ausschuss beschlossenen vorherigen Beratung in den Fraktionen noch etwas verzögern wird, überwiegt bei Briese die Freude über den Zuwendungsbescheid. „Das ist auf jeden Fall etwas, das die Gemeinde und die Jugendlichen weiterbringt“, sagt er mit Blick auf das Vorhaben.
Die Gemeinde wird sich mit einem Eigenanteil von 5000 Euro am Bau des Jugendplatzes beteiligen, kündigt Marwede an. „Das Geld wird im Haushalt veranschlagt.“ Bis zum 31. Dezember 2023 muss die Maßnahme laut dem Förderbescheid umgesetzt sein.