Dazu sollen laut Bauamtsleiter Rüdiger Lilje jetzt die Bewerbungsunterlagen für das Projekt erstellt und eingereicht werden. Die Frist hierfür läuft im September ab. „Ob wir unser Projekt dann wirklich genehmigt kriegen, steht noch nicht fest“, sagt er.
Denn es gebe viele Faktoren, die dies beeinflussen. Zum einen die finanzielle Ausstattung des Fördertopfs oder auch die erreichten Punkte für das Projekt, die den Rang festlegen. Die Förderquote für die Gemeinde Suderburg liegt bei 80 Prozent, ist aber auf 500.000 Euro gedeckelt und das Projekt wesentlich teurer. Daher sollen auch andere Fördermöglichkeiten ausgelotet werden.
Geplant ist, die Mühlenstraße im Bereich der Einmündungen mit drei verschieden Betonpflastersteinen in rot-braun Tönen zu gestalten. Dieselben Steine sind für Hofeinfahrten und Gehweg vorgesehen. Die Fahrbahn soll 3,50 Meter breit sein, hinzu kommen je 0,75 Meter Gosse auf beiden Seiten. Der Gehweg wird auf 1,80 bis zwei Meter verbreitert. Auf der anderen Seite wird ein Grünstreifen angelegt. Damit sich landwirtschaftlicher Verkehr begegnen kann, sind die Gossen befahrbar.
Um den Verkehr abzubremsen, werden Baumscheiben jeweils auf der rechten Seite nach dem Einbiegen in die Mühlenstraße geplant. Die Planer Volker Warnecke vom Planungsbüro Warnecke und Simon Wilke vom Uelzener Ingenieurbüro Schulz und von der Ohe erklärten zudem, dass die Straße heutzutage eher mit Tempo 30 geplant werden würde.
Ihren Vorschlag, die Einmündung der Twiete in die Mühlenstraße zu verändern und auf die Verkehrsinsel samt Baum zu verzichten, lehnten Ausschuss und Arbeitskreis Dorfentwicklung ab. Das vorhandene Kopfsteinpflaster soll zudem im Bereich der Twiete wiederverwendet werden, und zwar im oberen Bereich bei den Hofeinfahrten. Während es auf der Mühlenstraße auch Asphaltabschnitte geben soll, wird die Twiete zudem komplett mit den rot-braunen Steinen gestaltet.
Parallel soll laut Lilje die Entwässerung in Angriff genommen werden, da der ganze Ort über die Straßen entwässert wird. Er rechnet damit, dass im kommenden Frühjahr ein positiver oder negativer Bescheid kommen wird. „Wir werden aber nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen. Auch beim Hardausee waren wir nicht im ersten Anlauf erfolgreich“, sagt Lilje.