„Die App mit ihrer Warnfunktion ist inzwischen im Echtbetrieb – auch schon eine längere Zeit. Es gab nur noch keinen Anlass, sie zu nutzen. Das hat sich nun geändert“, erklärte Martin Theine, dass man die eigentliche Kernfunktion der Biwapp in Betrieb genommen habe.
Die erweiterten Zusatzmöglichkeiten (Informationen zu Leistungen der Verwaltung, Veranstaltungshinweise, Kategorien wie Tourismus, Wirtschaft, ÖPNV, Jugend- und Sozialarbeit oder Aktuelles) seien noch in der Entwicklung, ein Startermin sei hier noch offen.
Der Landkreis Uelzen hatte sich vertraglich auf eine Nutzungsdauer von vier Jahren verpflichtet. Die Kosten für diesen Zeitraum belaufen sich auf knapp 30.000 Euro.
Bei Biwapp handelt es sich um eine kostenlose Anwendung für Smartphones zur Warnung und Information der Bevölkerung. Nutzer können nach dem Download der App festlegen, für welchen Bereich sie aktuelle Informationen und Katastrophenmeldungen auf ihr Handy erhalten. Dabei kann es um Straßensperrungen, Schulausfälle, Unfälle, Feuerwehr-Einsätze, Hochwasserlagen, Bombenentschärfungen oder allgemeine Warnungen gehen.
Alle Meldungen und Katastrophenwarnungen werden von den zuständigen Institutionen wie Katastrophenschutzbehörden, Kommunen und kreisfreien Städten sowie deren Leitstellen versendet.
Es handelt sich inhaltlich um die identischen Warnhinweise des sogenannten Modularen Warnsystems des Bundes, die über die Apps „Nina“ (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) und „Katwarn“ (Fraunhofer-Gesellschaft im Auftrag der öffentlichen Versicherer Deutschlands) ausgespielt werden.