Uelzen – Pro Tag haben 192 Busfahrten den ZOB als Halte-, Start- oder Endpunkt. 22 Landkreis- und sechs städtische Bus-Linien machen hier Station. Die derzeit noch vorhandenen sechs Bussteige am ZOB erlaubten keinen behindertengerechten Zustieg, die Aufteilung auf dem Platz könne auch zu gefährlichen Situationen führen, so Olaf Schlünzen vom Planungsbüro Rauchenberger. „Damit ist der ZOB nicht mehr verkehrstüchtig und zeitgemäß.“
Für die 5800 Quadratmeter große Fläche hat das Büro bereits zwei neue Gestaltungsvorschläge erarbeitet. Beide sehen zusätzliche Bussteige vor.
Variante eins orientiert sich stark an der Gestaltung des neuen Busumstiegsplatzes am Rathaus, der zurzeit im Bau ist. Es würde wie am Rathaus eine große Freifläche entstehen. Allerdings komme es dabei zu einem starken Eingriff in den Baumbestand, schildert Schlünzen.
Die zweite Variante, die auch bevorzugt wird, sieht einen kleineren Umstiegsplatz vor und damit ist Raum für Vegetation. In dieser Aufteilung würden auch insgesamt neun Haltebuchten gebaut werden. Platz wäre auch noch für zwei Carsharing-Fahrzeuge.
Bei den Kosten kommen die Planer in einer ersten Schätzung auf etwa zwei Millionen Euro. Dem vom Stadtbaurat Dr. Andreas Stefansky geäußerten Wunsch, dass der Ausschuss „am besten heute noch“ eine Empfehlung abgibt, kamen die Politiker nicht nach. Das Thema soll zunächst noch mal in den Fraktionen besprochen werden.