Man stehe im engen Austausch mit der Stadt und allen Beteiligten, zu denen auch die Stadtwerke Uelzen in Sachen Eisbahn-Spektakel „mycity on ice“ gehören. „Wir müssen gucken, wie es sich entwickelt und wollen weitermachen – so lange wie möglich, auch mit Blick auf die Vorgaben der Corona-Verordnung. Wenn es sich wirtschaftlich aber nicht mehr rechnet, dann müssen wir im Einvernehmen mit der Stadt darüber nachdenken, den Weihnachtsmarkt zu beenden“, so Matthias Mantau im Gespräch mit der AZ.
Natürlich haben die Standbetreiber, die in Uelzen ihre Angebote machen, mitbekommen, was am Dienstag in Lüneburg passiert ist. Dort verständigten sich die Schausteller darauf, den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus schon vor dem ersten Tag unter 2G-plus-Regel abzubrechen. Die Angst vor noch geringeren Einnahmen durch ausbleibende Besucher bei gleichbleibenden Kosten war größer als die Zuversicht, dass sich doch noch gute Geschäfte machen lassen könnten.
Noch gibt es keine solche Entscheidung in Uelzen. Bürgermeister Jürgen Markwardt äußerte aber auf jeden Fall Verständnis für die Sorgen der Beschicker: „Gemeinsam betrachten wir die Situation natürlich weiter und werden sehen, wie die Angebote auch unter 2G-plus angenommen werden.“
Matthias Mantau weiß, welche Probleme vor allem die neuen Testvorgaben machen. Denn die Wartezeiten an sämtlichen Teststationen sind auch angesichts der 3G-Regelungen an den Arbeitsplätzen hoch – teilweise bis zu zwei Stunden dauert es, ehe Testwillige an der Reihe sind. „Wer will das machen und geht dann für eine Bratwurst oder einen Glühwein auf den Weihnachtsmarkt“, fragt Mantau rhetorisch. Und fügt an: „Alles Nachtreten in Richtung Politik bringt aber nichts. Es ist, wie es ist.“
Am Wochenende wird der Weihnachtsmarkt wie geplant geöffnet sein, das betonte Mantau gegenüber der AZ. Die Stadt selbst hat in Sachen Adventskalender vor dem Alten Rathaus damit zu kämpfen, dass die Resonanz viel schlechter ist als in allen Jahren zuvor. Wer im abgesperrten Bereich als einer von maximal 200 zugelassenen Personen dabei sein will, muss sich bekanntlich morgens ab 10 Uhr an der Engelsbude ein entsprechendes Bändchen sichern.
Von montags bis mittwochs werden ab kommender Woche keine Fensteröffnungen abends vor Ort stattfinden, diese wurden und werden gefilmt. Ausgestrahlt werden sie dann jeweils im Internet. Von Donnerstag bis Sonntag sollen aber die üblichen Veranstaltungen mit Redner, Musik und Engeln vollzogen werden.
Zufrieden mit der ersten „Weihnachtszauber“-Woche sind die Stadtwerke, wie Sprecherin Franziska Albrecht sagte. „Unsere Bilanz mit Blick auf die Kinder und Jugendlichen, für die wir das Eislaufen vor allem machen, ist gut. Wir achten sehr auf die Einhaltung der Maßnahmen“, so Albrecht. Sie bekräftigte: „Wir sind Bestandteil des Weihnachtszaubers und ziehen alle an einem Strang. Nächste Woche werden wir noch einmal Bilanz ziehen.“