1. az-online.de
  2. Uelzen
  3. Stadt Uelzen

Vorrang für Radler auf fünf Strecken in Uelzen

Erstellt:

Von: Norman Reuter

Kommentare

Die Bahnhofstraße soll Teil einer Radvorrangroute werden, dabei sogar gänzlich als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Heißt: Sie wird komplett in Rot gehalten. Durchfahrten werden durch Poller verhindert. Anliefer- und Anliegerverkehr bleibt möglich.
Die Bahnhofstraße soll Teil einer Radvorrangroute werden, dabei sogar gänzlich als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Heißt: Sie wird komplett in Rot gehalten. Durchfahrten werden durch Poller verhindert. Anliefer- und Anliegerverkehr bleibt möglich. © Reuter, Norman

Für die Hansestadt Uelzen liegt ein nachhaltiges Mobilitätskonzept auf dem Tisch: Die Gutachter Felix Kühnel und Moritz Gottschling sind, wie sie am Dienstag, 7. Februar, der Politik vorstellten, zu dem Ergebnis gekommen, dass unter anderem fünf Radvorrangrouten in der Hansestadt geschaffen werden sollten, auf denen künftig die Radler sicherer und unkomplizierter ihre Strecken zurücklegen können.

Uelzen – Solche Routen sehen Radwege mit einer Breite von mindestens 2,50 Meter vor. Die Bahnhofstraße bis zum Sterngebiet sollte nach Auffassung der Gutachter in diesem Zuge zur Fahrradstraße erklärt werden. Heißt: Eine Durchfahrt für motorisierte Fahrzeuge wäre dann nicht mehr möglich, Anlieger und Lieferanten könnten die Straße aber anfahren.

Die Zahl der Tempo-30-Zonen sollte auch erhöht werden, um den Verkehr stärker um die Innenstadt herumzuführen. Weiterhin sieht das Konzept vor, dass sogenannte Mobilitätsstationen entstehen, an denen Einwohner unkompliziert von einem auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen können. Als Beispiel nannte Felix Kühnel, dass an Haltestellen für Busse Fahrradabstellanlagen geschaffen werden sollten.

Auf Nachfrage der Christdemokratin Dr. Wiebke Köpp, ob die Gutachter zu einem Ergebnis gekommen seien, was eine mögliche autofreie Zone im Bereich der Marktstraßen betrifft, so erklärte Kühnel, dass der Verkehr zunächst nur partiell herausgenommen werden sollte – und zwar auf dem Teilstück der Veerßer Straße zwischen der Kreuzung am Alten Rathaus und der Turmstraße.

Auch interessant

Kommentare