Ausschnitte der Auftritte in der Almased-Arena werden mit einem „Danke Uelzen!“ gepostet. Johannes Oerding bezieht sich in einem Video explizit auf das Open R. Der Sänger: „Uelzen, mein Schatz! Was war denn da los auf der Bühne?“ Mit Lotte, Stefanie Heinzmann oder auch Nico Santos habe er singen dürfen. „Und ihr alle vor der Bühne. Das war ein großer Spaß“, schließt er.
Veranstalter Ulrich Gustävel freut sich über solche Reaktionen der Künstler, aber auch über das Feedback der Besucher. „Mich begeistert es, Menschen begeistern zu können. Und das ist uns gelungen“, sagt er. Dabei betont er, dass er vielleicht der Ideengeber für das Festival gewesen sei, aber auf das Team komme es an. „Es sind so viele Helfer, die das mittragen.“
Gustävel verweist auch noch einmal auf die Ausgangslage: „2019 war das Festival auf dem Punkt. Dann kam Corona“, so der Veranstalter. Dass das Open R jetzt wie der Phönix wieder aus der Asche auferstanden sei, „das war ein echt emotionales Ding“, so Gustävel.
Etwa 25 000 Besucher wurden beim Festival gezählt, die meisten – gut 10 000 – am Sonnabend. Gustävel berichtet von enormen Preissteigerungen, die es unter anderem für Strom, Bühnentechnik und vieles mehr gegeben habe. Neben den Sponsorengeldern, den Einnahmen aus dem Ticketverkauf, sei das Festival letztlich auch über das Bundesprogramm „Neustart Kultur“ gefördert worden. Wie viele Events jetzt in Deutschland, so Gustävel. Das Förderprogramm war im Zusammenhang mit der Corona-Krise aufgelegt worden, um die von den Lockdowns und durch Beschränkungen stark gebeutelte Veranstaltungsbranche zu unterstützen.
Auf dem Albrecht-Thaer-Gelände hat noch am Sonntagabend der Abbau begonnen. „Wir gehen davon aus, dass wir Donnerstag oder Freitag das Gelände wieder übergeben können“, so Gustävel. Er ist bereits dabei, für das Open R im nächsten Jahr Gespräche zu führen. Wer kommt, kann er noch nicht sagen: „Wir gehen davon aus, im September Infos geben zu können.“
Das Konzept von 2022, unterschiedliche Musikgenres an drei Festivaltagen anzubieten, will er beibehalten. „Ein Abend mit Rock, einer mit Aktuellem, einer mit Schlager oder auch mit Klassik – darüber müsse mal nachgedacht werden – so soll es sein“, sagt Gustävel. Diese Bandbreite werde vom Publikum akzeptiert. „Das Festival ist etabliert“, so der Veranstalter.