In der Erklärung heißt es: „Eine kleine Minderheit versucht, durch Wissenschaftsfeindlichkeit, Angstmache und die Verbreitung von Fehlinformationen diese Krise auszunutzen und unsere Demokratie auszuhöhlen. Diesen antidemokratischen, staatszersetzenden und auf Lügen basierenden Tendenzen stellen wir uns klar entgegen: Mit Zusammenhalt, dem Angebot zum Dialog und klaren Positionen.“
Die Pandemie, so eine weitere Passage in der Erklärung, stelle die gesamte Gesellschaft vor „enorme Herausforderungen“. Pflegekräfte, die sich seit Jahren über die Belastungsgrenze hinaus engagierten, Geschäftsleute, die um ihre Existenz bangen würden, alte Menschen, die auf Kontakte verzichten müssten, Kinder und Jugendliche, denen ihr gewohntes Leben weggebrochen sei. Diese Auflistung ließe sich beliebig verlängern. „Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir diese Einschränkungen auf uns nehmen, um Menschen und ihr Leben zu schützen. Unser gemeinsamer Gegner ist das Virus.“
Eine sehr breite Mehrheit nehme die Pandemie ernst und folge den Argumenten der Wissenschaft, heißt es weiter. Das finde schließlich auch seinen Ausdruck in der hohen Zahl der Impfwilligen. „Darauf können wir stolz sein.“
Man sei sicher, dass sich die breite Mehrheit nicht irritieren lasse. „Wir sind der festen Überzeugung, dass die Krise nur gemeinsam bewältigt werden kann. Wir setzen auf Zusammenhalt und Rücksichtnahme, auf unsere demokratischen Institutionen und auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Wir wissen: Der Weg aus der Pandemie ist das Impfen. Daher appellieren wir an Sie: Nehmen Sie die Angebote wahr, lassen Sie sich impfen. Gemeinsam besiegen wir Corona!“, schließt die Erklärung.
In mehreren Landkreisen und Kommunen bundesweit sind solche Erklärungen inzwischen abgefasst worden, beispielsweise in Nordhorn (Niedersachsen), Heidenheim (Baden-Württemberg) oder auch Bamberg (Bayern), Wer die Uelzener Erklärung noch unterzeichnen will, kann sich bei Jan Henner Putzier und Heiner Scholing melden.