Das Wildschwein-Gehege wird damit eine richtige Kinderstube. Mit Blick auf die zu erwartenden Frischlinge war der Bestand ab Herbst auch verringert worden. Tiere wurden gekeult und auch „lebendig verkauft“, so Göllner. Das sei nötig, um den Kleinen eine Chance zu geben. „Wir wissen: Die Halbstarken gehen mit den Frischlingen ein bisschen grob um.“
Nicht nur bei den Wildschweinen ist Nachwuchs zu bestaunen. Bei den Ziegen sind sieben Zicklein zu zählen. „Das erste erblickte am 2. Januar das Licht der Welt“, schildert Thomas Göllner. Häufig seien Zwillingsgeburten, erklärt er. In einem Fall sei es nicht gelungen, das eine der Lämmer durchzubringen.
In den Monaten März und April wird bei den Mufflons Nachwuchs erwartet. Sie werden inzwischen in einem reinen Mufflon-Gehege sowie zusammen mit dem Damwild gehalten. Das hat Gründe: Im Uelzener Wildgehege ist noch eine alte Linie der Tiere zu finden. Dieser Urcharakter solle erhalten bleiben, daher werde dieser separat gehalten. Die weiteren Exemplare teilen sich ein Areal mit dem Damwild. Das funktioniert, wie Göllner sagt.
Wobei sich das Muffelwild, wenngleich in der Unterzahl, selbstbewusst präsentiert. „Wenn Besucher mit Futter kommen, dann kommen alle an den Zaun“, so Göllner. Die Wohngemeinschaft soll so auch weiter bestehen bleiben. Beim Dammwild wie dann auch beim Rotwildgehege wird im späteren Frühjahr, Mai und Juni, mit Nachwuchs gerechnet.
Wenngleich nicht durch Geburten, so sind auch nun in der Fasanenvoiliere mehr Tiere zu zählen. „Wir hatten eine Spende“, sagt Thomas Göllner. So leben jetzt nicht nur sogenannte Jagdfasane in der Voiliere, die erst im letzten Jahr neu besetzt wurde, sondern auch ein Goldfasan. „Es ist ein männliches Exemplar. Die Natur hat es so eingerichtet, dass sie die Schöneren sind.“ Er fällt durch sein hell leuchtendes Gefieder auf.