Am Freitag auch offiziell in den Dienst gestellt wurde die neue Drehleiter, die in den zurückliegenden Wochen bereits mehrfach im Einsatz war und mit der, so sagte es Volker Leddin vor der Schlüsselübergabe, schon mehr Menschen in der kurzen Zeit gerettet worden seien, als mit der alten Drehleiter.
Das ergibt sich aus dem Einsatzgeschehen der zurückliegenden Wochen, auf das der Ortsbrandmeister Reiner Seidel in seinem Jahresbericht einging. Er erinnerte beispielsweise an den Brand in einem mehrstöckigen Wohnhaus am Emsberg Anfang Dezember, bei dem Bewohner wegen verqualmter Flure nicht mehr selbst das Gebäude verlassen konnten. Oder auch an den Einsatz in Bad Bodenteich, als das Studio 21 niederbrannte. Insgesamt wurde die Uelzener Wehr im zurückliegenden Jahr zu 321 Einsätzen gerufen. Das seien 80 mehr als 2021 gewesen. In 78 Fällen handelte es sich um einen Fehlalarm.
Der Blick von Seidel ging während der Generalversammlung, bei der Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Organisationen wie dem DRK, THW oder der Polizei zugegen waren, auch nach vorne. Neue Bekleidung für die Atemschutzträger solle angeschafft werden. Firmen würden ihre Produkte anpreisen. „Eine Arbeitsgruppe ist dabei, unsere beste Lösung zu finden“, so Seidel. Im Februar werde eine Entscheidung getroffen.
Befasst seien Feuerwehrleute auch damit, das Anforderungsprofil für einen Hygienewagen zu erstellen. Mit ihm müssten sich Atemschutzträger nicht länger mehr auf der Straße umziehen. Das Fahrzeug soll bei Brandeinsätzen im gesamten Stadtgebiet ausrücken. Als „Mammutaufgabe“ bezeichnete Seidel die geplante Erweiterung des Feuerwehrstandortes an den Bartholomäiwiesen (AZ berichtete).
Befördert wurde Jean-Daniel-Arndt zum Feuerwehrmann; Max Steinmann zum Löschmeister
Geehrt wurden für 50 Jahre in der Feuerwehr:
Peter Ottens, Peter Damschen, Hans-Jürgen Hildebrand, Bernhard Fehlhaber und Wolfgang Heinz
für 40 Jahre in der Feuerwehr: Jürgen Kaune
für 25 Jahre in der Feuerwehr: Ann-Kathrin Kehe
Sebastian Stark steht fortan an der Spitze des 3. Zuges;
Patrick Kirschbauer ist Führer der 4. Gruppe