Im Landkreis Uelzen sollte beispielsweise ein ganzer Grundwasserkörper zum roten Gebiet erklärt werden, weil bei Messstellen in Wulfsode und Reinstorf ein erhöhter Nitratwert ermittelt wurde. „Wenn, wie nachgewiesen wurde, die Messstelle bei Wulfsode nur ein Einzugsgebiet von sechs Hektar hat, dann kann es nicht richtig sein, dass sich Landwirte noch zig Kilometer entfernt einschränken müssen“, sagt Thorsten Riggert.
Nach den ursprünglichen Plänen wäre nahezu der gesamte Westkreis von Düngeeinschränkungen betroffen gewesen. Durch eine Messstelle im Nachbarkreis Lüchow-Dannenberg wäre es auch im Osten zu Einschränkungen gekommen. Nach neuem Vorgehen seien die roten Gebiete um 80 Prozent in der Region reduziert worden. Wer mit seinen Ackerflächen nun rausfällt, muss sich nicht beim Düngen einschränken. Auch die Sommerdüngung für Pflanzen wie Ölrettich und Senf, die zum Humusaufbau beitragen, ist weiterhin erlaubt.