Uelzen – Die Hansestadt Uelzen hat das Büro, das 2018 das Parkraumgutachten für Uelzen erstellt hat, damit beauftragt, das Gutachten zu ergänzen und somit die aktuelle Entwicklung in der Innenstadt zu berücksichtigen.
Das berichtete jetzt Stadtbaurat Dr. Andreas Stefansky im Bauausschuss der Hansestadt. Da es sich um ein Geschäft der laufenden Verwaltung handele, habe man diesen Auftrag erteilt, ohne die politischen Gremien einbeziehen zu müssen, verkündete er auf Nachfrage.
Anlass fürs Nachjustieren beim Gutachten sind die Veränderungen beim Parkraum in den vergangenen Jahren. Neben dem Wegfall der gut 40 Stellplätze an der Schuhstraße hat der Umzug der Kreisverwaltung ins neue Kreishaus Änderungen mit sich gebracht. So ist die Zahl der Dauerparker im Parkhaus am Marktcenter dadurch gesunken. Gleichzeitig sind mit dem Bau des Kreisels und des Busumsteigers aber auch weitere Parkplätze aufgegeben worden.
„Mit Blick auf diese Ausgangslage soll das Gutachten von 2018 aktualisiert und fortgeschrieben werden“, erklärt Stadtsprecherin Ute Krüger. Dabei gehe es vor allem darum, die Auslastung der Stellplätze im innerstädtischen Bereich festzustellen und entsprechende Maßnahmen daraus abzuleiten. Die Kosten für die Aktualisierung des Gutachtens bewegten sich im vierstelligen Bereich.
Ziel der Parkraumbewirtschaftung ist, in der Hansestadt nach wie vor die Parkplätze grundsätzlich so anzuordnen, dass an den Randbereichen der Innenstadt große und kostenlose Parkmöglichkeiten vorhanden sind – wie zum Beispiel am Hammersteinplatz oder am Marktcenter. Von dort aus sollen die Menschen dann zu Fuß in die Innenstadt gelangen.
Bereits 2018 war aber in dem Gutachten festgestellt worden, dass einzelne Straßen zu den Spitzenzeiten am späten Vormittag und späten Nachmittag vollkommen ausgelastet waren. Dazu zählen unter anderem die Gudesstraße, die Rademacherstraße und die Doktorenstraße.
Außerdem kam es laut dem Gutachter im innerstädtischen Kernbereich zu kürzeren und insgesamt mehr Parkvorgängen pro Tag. Dagegen war die Fluktuation auf den kostenlosen Parkplätzen im Randbereich bedeutend geringer. Insgesamt waren laut dem Gutachter 2018 gut zwei Drittel des öffentlichen Parkraums belegt, wobei die Parkhäuser von Ramelow und Ceka jeweils nur gering ausgelastet waren.