Der Verein will die Lücke schließen, den Besuchern, die wegen der Architektur kommen, weiteres zu Hundertwasser bieten und zugleich den Bahnhof aufwerten. Dabei sind auch fünf Originaldrucke zu bestaunen. „Wir wollen die Aufmerksamkeit auf den Nordteil des Gebäudes lenken“, so Nowak. Im südlichen Teil läuft der Vertrag mit dem Restaurant Lässig aus, die Räume des DB-Reisezentrums stehen seit 2019 leer.
Der Landkreis greift dem Verein bei seinem Ansinnen unter die Arme. Noch vor dem ersten Rundgang berichtet Uelzens Landrat Heiko Blume, dass der Landkreis die Ausstellung mit 15 000 Euro unterstütze.
Bis mindestens Ende Juni wird sie zu sehen sein. Ziel sei es aber, dauerhaft etwas zu schaffen, so Nowak. Dafür werde auch Buch geführt, um zu sehen, wer kommt und warum.
Die Ausstellung startet mit einem Überblick zu Hundertwassers Leben und den schwierigen Jugendjahren – von Nazis werden er und seine Mutter zwangsumgesiedelt. Er wird produktiv, engagiert sich für den Klima- und Umweltschutz. Auch davon erzählt die Ausstellung, bevor Besucher in einem zweiten Raum fünf Originaldrucke bestaunen können, um dann im dritten Raum etwas über den Umbau des Uelzener Bahnhofs im Stile Hundertwassers erfahren. Die Werkschau wurde, wie Nowak ausführt, mithilfe von Gregor Wörner realisiert, dessen Vater alle Druckaufträge für Hundertwasser übernahm. Inzwischen hat sich der Verlag auf Hundertwasser spezialisiert.
Mit Wörner als auch mit der Hundertwasser-Stiftung sei die Ausstellung abgestimmt, so Nowak. Bei ihr allein soll es nicht bleiben. Nachdem bereits im Foyer ein neuer Olivenbaum gepflanzt wurde, soll nun noch im Frühjahr ein Hundertwasser-Garten am Bahnhof angelegt werden. Auf der Fläche stehe bereits ein Tulpenbaum, berichtet Nowak. Dazu muss man wissen: Unter einem solchen ist auch Hundertwasser begraben.