Ein weiterer Trend neben Reisezielen im Mittelmeerraum seien aber nach wie vor auch die Nord- und die Ostsee. Das hat auch Silja Eichmann-Bartels, Geschäftsführerin des First Reisebüros, beobachtet. „Viele wollen an die Nord- und Ostsee.“ Das Sommergeschäft fühle sich wieder wie ein richtiges Reisejahr in den Vor-Coronazeiten an. In dieser Hinsicht gebe es nichts zu klagen. Insgesamt seien die Urlaubsziele sehr gemischt. Aber: „Einige Bereiche laufen wieder wie vor Corona, andere leider noch nicht.“
Einer dieser Bereiche, die wieder beliebter und häufiger gebucht werden, sind Kreuzfahrten – eine Branche, die während der vergangenen zwei Jahre immens unter der Pandemie gelitten hat. „Viele Reedereien haben die Auflagen inzwischen wieder gelockert. Das macht solche Reisen jetzt wieder beliebter“, sagt Nina Eckhardt.
Sie hat auch beobachtet, dass Städtetrips und Kurzreisen wieder vermehrt auf das Interesse der Kundschaft stoßen. Fernreisen seien hingegen ein klassisches Wintergeschäft.
Was die Kunden auch umtreibt, sind die Probleme, die es auf den deutschen Flughäfen bei der Reiseabfertigung gibt. Bisher hätte es aber noch keine Probleme gegeben, berichten beide. „Wir hatten bisher niemanden, der sein Gepäck verloren hat“, sagt Nina Eckhardt. Bei den kürzeren Flugstrecken Richtung Mittelmeer sei dies auch nicht das Problem, sondern eher bei längeren Flugreisen mit Umstieg.
Entscheidend dafür, den Flieger nicht zu verpassen, ist laut Silja Eichmann-Bartels, rechtzeitig am Flughafen zu sein. Vier Stunden vor dem Abflug sollte man inzwischen da sein, um Verzögerungen beim Check-in aufzufangen. „Von unseren Kunden ist bisher noch keiner am Boden geblieben“, sagt sie.