Jasmin Ritz hat sich mit der Zeit schon eine „kleine Community“ aufgebaut, wie sie selbst sagt. „Es sind tatsächlich oft die Gleichen, die mit mir interagieren.“ Über Instagram tauscht sie sich auch mit anderen Polizeibeamten aus.
Wie viel Einfluss die neue Aufgabe auf ihren Job ausübt? Wenn sie im Dienst sei, mache sie sich schon ihre Gedanken und frage sich „Passt da ein Foto oder Beitrag?“, berichtet die 26-Jährige. Dabei gebe es natürlich auch Dinge, die sie auf keinen Fall poste. „So etwas wie Leichen“ oder Einsätze, auf denen Personen klar zu erkennen sind, zeige sie nicht, sagt Jasmin Ritz. Das sei ein ganz wichtiger Faktor bei der Präsenz in den sozialen Medien, fügt Kai Richter hinzu. „Wir können nicht alles herausposaunen, da wir eine Verantwortung gegenüber Opfern und Angehörigen haben.“
Nach etwas mehr als vier Monaten auf Instagram zieht Jasmin Ritz ein positives Zwischenfazit. Bislang habe sie „nur Gutes gehört“, sagt die Polizistin. Vor dem Hintergrund von steigenden Aggressionen gegenüber Polizeibeamten hätte sie mit deutlich mehr negativen Reaktionen gerechnet. Eines muss Ritz dann aber schon noch anmerken. Sie wundere sich ab und zu, wenn ihr Leute auf Instagram schreiben, dass sie dort so sympathisch rüberkomme. „Was soll ich denn auch sonst sein?“, fragt die 26-Jährige.
Wer nun neugierig geworden ist, findet das Profil von Jasmin Ritz auf Instagram unter „polizei.uelzen.jr“.