„Corona ist leider ziemlich unberechenbar“, beschreibt die Pressesprecherin die aktuelle Situation. Dazu komme die Baustelle zwischen Uelzen und Hamburg, die für Störungen im Betrieb sorge (AZ berichtete).
Wegen der Zugausfälle und Verspätungen komme es teilweise zu Auseinandersetzungen mit Reisenden. Sowohl untereinander als auch gegenüber den Mitarbeitern verhielten sich einige rücksichtslos und unkooperativ; hier bittet Fehsenfeld um Umsicht und Verständnis. Sie weist noch einmal auf die Maskenpflicht in den Zügen hin: „Das Fahrpersonal ist einem besonderen Infektionsrisiko ausgesetzt. Wir appellieren daher eindringlich an alle Fahrgäste, sich an die geltenden Regeln zu halten, das heißt insbesondere an die FFP2-Maskenpflicht.“
Insgesamt hätten die Reisenden in Uelzen aber Verständnis für die Lage, wie eine Mitarbeiterin am Bahnhof berichtet: „Die meisten schimpfen einmal, doch wenn man ihnen eine neue Verbindung raussucht, beruhigen sich die Leute in der Regel schnell“. Übergriffe oder Beschimpfungen habe sie hier noch nicht erlebt. Ähnliches bestätigt eine Mitarbeiterin des Café Lässig. Man merke, dass durch das 9-Euro-Ticket und die Zugausfälle deutlich mehr Leute kämen – diese seien zum Teil nicht besonders gut gelaunt. Doch das sei auch im Normalbetrieb der Fall, „Es gibt immer solche und solche“. Die Mitarbeiter sehen es gelassen.
Bei den Bussen der Bahn-Tochterfirma RBB gibt es im Landkreis derzeit keine Ausfälle oder Beeinträchtigungen im Betrieb durch Personalmangel, wie eine Sprecherin der Bahn auf AZ-Anfrage erklärt. Ebenso verhält es sich im Stadtbusverkehr, wie die Betreiber von mycity angeben.