Hachmann, Lange-Brachmann, Schmidt und Thamm-Hoffheinz machen sich wenig Hoffnung, was das Schloss nach seinem Verkauf 2019 an die DRB Immobilien GmbH mit ihrem Geschäftsführer Thies Boysen betrifft: „Es schien damals und scheint heute unwahrscheinlich, dass kulturelle Veranstaltungen Uelzener Vereine jemals wieder im Schloss Holdenstedt stattfinden werden.“
Thies Boysen erklärte mehrfach, auch gegenüber der AZ, an den Voraussetzungen für eine Wiedernutzung des Schlosses werde gearbeitet. Für das vergangene Jahr kündigte der Uelzener Kunstverein nach Rücksprache mit Boysen überraschend an, im Herbst 2021 erstmals wieder eine Ausstellung dort zeigen zu können.
Daraus wurde nichts, weil die von der Stadt verfügten Auflagen zum Brandschutz bis zu diesem Zeitpunkt nicht zur Zufriedenheit erfüllt wurden. Der Kunstverein plant erstmal keine Ausstellung mehr im Schloss. Dafür sei die Lage zu unklar, erklärt Renate Schmidt, die auch zweite Vorsitzende des Kunstvereins ist. Die Holdenstedter Schlosstage sind für dieses Jahr wieder im Langhaus in Oldenstadt geplant, wie der Homepage zu der Veranstaltung zu entnehmen ist.
Thies Boysen erklärt gestern auf Nachfrage, dass er noch nicht sagen könne, wann eine kulturelle Nutzung wieder möglich sei, da man sich in einem bauamtlichen Verfahren befinde, welches gewisse Anforderungen stelle, die erbracht werden müssten. „Da aber dort viele Fachleute beteiligt sind, kommt es teilweise auch zu Verzögerungen.“ Hinsichtlich des Parks sagt Boysen: „Wir haben schon viel Grundsätzliches im Park durchgeführt, aber derzeit leidet der Park ein wenig coronabedingt, weil die zuständigen Dienstleister nicht liefern können. Wir versuchen, dem aber schnell Abhilfe zu schaffen.“