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- vonDaniel Bielingschließen
Uelzen/Landkreis – Das Jahr 2020 ist mit einem zweiten harten Lockdown zu Ende gegangen. Diverse Geschäfte und Betriebe bleiben wie schon im Frühjahr geschlossen, während viele Uelzener zu Hause sind und im Homeoffice von zu Hause aus arbeiten.
Wie wirkt sich diese besondere Situation eigentlich auf das Müllaufkommen im Landkreis aus?
„Im Bereich Restmüll und Bioabfall sind geringfügige Steigerungen zu verzeichnen, bei den gelben Säcken liegt die Menge des diesbezüglichen Verpackungsabfalls in etwa auf Vorjahresniveau“, berichtet Landkreis-Sprecher Martin Theine. Die Zahl der Touren für die Müllabfuhr musste jedoch nicht erhöht werden. Außerdem sei ein erhöhtes Sperrmüllaufkommen zu verzeichnen. Besonders die Abrufabfuhr sei verhältnismäßig stark genutzt worden.
„Die zu verzeichnenden Veränderungen führt der Abfallwirtschaftsbetrieb darauf zurück, dass sich Bürger und Familien zum Beispiel durch Homeoffice, Schließungen von Kitas und Schulen oder Kurzarbeit häufiger zu Hause aufhalten“, erklärt Martin Theine. Damit hätten sie mehr Zeit zum Aufräumen oder für Anlieferungen zum Wertstoffhof gehabt.
Steigerung in Borg
Insgesamt sei im Wertstoffhof Oldenstadt jedoch 2020 weniger Abfall abgegeben worden – bedingt unter anderem durch dessen Schließung während des ersten Lockdowns. Im Entsorgungszentrum Borg sei hingegen eine Steigerung zu verzeichnen, da Kleingewerbeabfallanlieferungen von Oldenstadt nach Borg verlagert wurden.
Von einem erhöhten Aufkommen berichten auch die für das Altpapier zuständigen Betriebe im Landkreis. Es sei ein Trend zu erkennen, schildert etwa Thomas Hillmer von Formata. „Die Leute haben mehr bestellt“, so die Begründung. Dies habe dazu geführt, dass auch immer wieder Altpapier nicht mehr in die Tonne gepasst und daneben gelegen habe. Auch dieses Mehr an Müll werde jedoch mitgenommen.
Plus auch bei Altpapier
Auch Dietmar Mennerich vom Unternehmen Melosch berichtet von einer Zunahme beim Altpapier. Aufgrund von geschlossenen Geschäften, Schulen und Kitas hätten die Bürger vermehrt zu Hause gegessen, was dann zu einem Zuwachs an Altpapier sowohl bei Discountern als auch bei privaten Haushalten geführt habe.
Einen weiteren Grund sieht Mennerich ebenfalls im vermehrten Online-Handel. Einzig im Gewerbebereich – also bei Geschäften, die nicht systemrelevant sind und daher geschlossen blieben – sei das Aufkommen an Altpapier zurückgegangen.