Silja Eichmann-Bartels (CDU) pflichtete Nenke bei. Auch sie sei enttäuscht, dass kein „figürlicheres Modell“ präsentiert worden sei. Mit ihrem Geschmack habe sie sich in der Jury manchmal „etwas gemobbt“ gefühlt. Karl-Heinz Schmäschke (parteilos) wiederum erläuterte, dass die Jury fair über ein Punktesystem gewertet habe. „Wenn man es hätte anders haben wollen, hätte man ja über eine Wahl in der Bevölkerung sprechen müssen. Alle Köpfe in der Jury haben Punkte vergeben, so kamen die erste Drei zustande. Auf Drängen der Politik kam dann der vierte Entwurf noch dazu“, so Schmäschke. Bei diesem vierten Modell handelte es sich um die „Spindelfrau“. Das stellte Kulturdezernet Dr. Florian Ebeling klar.
Für den Kulturbeirat im KTS-Ausschuss hatte Erik Matz erklärt, dass man bezweifle, dass sich die Bürger im Falle einer Umsetzung eines der vier vorliegenden Entwürfe mit der Statue identifizieren könnten. Er erneuerte den zwei Jahre alten Vorschlag, eine ständige Kunstkommission für die Hansestadt einzurichten. Dass die Politik den Bericht des Beirates anschließend nicht weiter aufnahm, ärgerte Matz sehr. „Der Kulturbeirat hat sich Zeit genommen, diskutiert und eine Stellungnahme abgegeben – das wurde nur abgehakt und fertig. Das passt mir überhaupt nicht!“