Zudem gebe es einen Anteil in der Bevölkerung, der keinen festen Hausarzt besitze. Erreicht werden können diese Menschen bei sogenannten aufsuchenden Impfaktionen. Hier sollen mobile Teams zum Einsatz kommen – als Nachfolger für die Impfzentren. Wie Kreissprecher Martin Theine erklärt, sei dafür nun ein Vertrag abgeschlossen worden. „Die Aufgabe übernimmt der DRK-Kreisverband“, so Theine. Das Uelzener DRK war auch schon mit dem operativen Geschäft im Impfzentrum betraut.
Ein erstes mobiles Impfteam, kurz MIT, sei zum 1. Oktober beauftragt worden – aktuell laufe die Vorbereitung konkreter Einsätze, so Theine. Generell sei vorgesehen, dass – wie beschrieben – das Team durch aufsuchende Impfangebote die niedergelassenen Ärzte dabei unterstützt, Menschen im Landkreis zu impfen. Besonders soll die Impfquote der Zwölf- bis 17-Jährigen steigen.
Detlef Haffke von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen kann Zahlen für diese Altersgruppe nennen. Demnach erhielten im Landkreis inzwischen 1237 Minderjährige eine Erstimpfung und 932 Kinder und Jugendliche auch schon eine Zweitimpfung.
An Bedeutung gewinnen die Auffrischungsimpfungen für Ältere – die Ständige Impfkommission hat jetzt einen dritten Piks für Menschen ab 70 Jahren empfohlen, zudem für Bewohner von Heimen und das Pflegepersonal, das einen direkten Kontakt zu den Betreuten hat. Die Impfungen in Heimen war bereits zu Beginn des Jahres Aufgabe von mobilen Teams, das kann jetzt wieder der Fall sein. Laut KVN haben mit Stand von Mittwoch bislang im Landkreis in Summe 266 Menschen eine Auffrischungsspritze erhalten – darunter zwei Minderjährige, 125 im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, und 139 über 60 Jahre.