In diesem Zusammenhang hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer zuletzt angekündigt, „falls notwendig“ weitere Bundespolizisten ins Grenzgebiet schicken zu wollen. „An der deutsch-polnischen Grenze haben wir schon jetzt den Grenzschutz mit acht Hundertschaften Bundespolizei verstärkt. Wir werden den Grenzraum und die grüne Grenze zu Polen engmaschig kontrollieren“, hatte der CSU-Politiker erklärt. Eine Entspannung der Lage zeichnet sich derzeit nicht ab.
Diese Entwicklung hat die AZ zum Anlass genommen, nachzufragen, ob auch Beamte der am Hainberg stationierten Bundespolizeiabteilung Uelzen bereits diesbezüglich für Kontrollen im deutsch-polnischen Grenzgebiet eingesetzt werden oder ob sie für einen solchen Einsatz künftig vorgesehen sind.
Dazu erklärte Dennis Goldbeck aus der zuständigen Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der Direktion Bundesbereitschaftspolizei in Fuldatal (Landkreis Kassel), dass aktuell zwar noch keine Einsatzkräfte der Bundesbereitschaftspolizei Uelzen an der deutsch-polnischen Grenze im Einsatz seien. „Für zukünftige Planungen sind diese aber ebenfalls vorgesehen“, so der Sprecher der Bundespolizei weiter.
Dazu, in welchem Umfang Kräfte aus der Hansestadt letztlich zum Einsatz kommen sollen und was der konkrete Auftrag für sie sein werde, könne er „zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Angaben machen“, so Goldbeck. Denn dies hänge letztlich von der tatsächlichen Einsatzanforderung ab.