Der Großteil der Händler nutzt das Angebot der Stadt, bereits ab 12 und nicht erst ab 14 Uhr abzubauen. Vor allem die auf der Gudesstraße stehen von Beginn an in der prallen Sonne. Entspannter ist das Team von Friedrich-Wilhelm „Titus“ Bunge: „Wir haben keine Probleme – hier drin ist es rund 15 Grad kühler als draußen und angenehm“, berichtet der Chef der Göddenstedter Fleischerei.
Möglich macht‘s die Tropenkühlung, die Bunge bei der Anschaffung des Wagens mit zwölf Metern Verkaufsfront einbauen ließ. „Damals hat meine Frau mit mir geschimpft, weil ich viel Geld für die Unterdruckanlage ausgegeben habe. Heute sind wir aber froh drüber. “
Zwischen 700 und 900 Kunden bedient das Bunge-Team sonnabends zu acht, mittwochs sind es etwa 300 mit vier Angestellten – plus Chef. „Das ist immer ein Riesenunterschied. Jetzt sind auch noch Ferien, dazu der Krieg – und das Wetter“, sagt Bunge dazu, dass gestern weniger Kundschaft unterwegs ist. Nachmittags steht „Titus“ Bunge am Mittwoch dann auch noch auf dem Markt in Rosche.
In den Eisdielen ist früh viel los. Abkühlung gibt es beispielsweise im klimatisierten Marktcenter – oder im Badue. Dort planschen nicht nur Mädchen und Jungen beim Wassergewöhnungskurs des Kreissportbundes (KSB) im Wasser.
Im Sportbecken ziehen viele Schwimmer ihre Bahnen, während junge Beamte der Bundespolizeiabteilung vom Hainberg in voller, schwarzer Montur die Schwimmprüfung im Rahmen ihrer Ausbildung absolvieren. „Trotz der Klamotten ist das erfrischend“, lacht einer – wohl wissend, dass er anderswo Dienst schieben könnte. Das wäre schlimmer.