Auch bereits nach den ersten drei Monaten des neuen Jahres zeigt sich, die Region bleibt als Urlaubsdestination beliebt. Michael Schwarz vom Parkhotel in Bad Bevensen ist überrascht, dass bereits vor dem traditionell starken März die Buchungslage auch schon im Februar gut gewesen ist. „Die Buchungslage sieht sehr gut aus“, freut sich Schwarz.
Von der Lüneburger Heide GmbH, die den Nordosten Niedersachsens vermarktet, sagt Ulrich von dem Bruch: „Wir liegen aktuell über unser Buchungsportal fast 30 Prozent im Plus, aber große Gästegruppen fehlen noch komplett.“ Die große Frage sei, ob es nach dem Erhalt der Nebenkostenabrechnungen zu einer Last-Minute-Welle komme.
Ein verbindliche Aussage zum Tourmismusjahr könne noch niemand treffen. „Die Marktforscher erwarten ein Minus von zehn Prozent“, so von dem Bruch.
Was sich bereits zeigt: Weiterhin bleibt es dabei, dass Urlaube in der Heide eher kurzfristig gebucht werden. „Wir sind keine Region, für die lange im Voraus ein Urlaub geplant wird“, sagt Michael Schwarz, der auch erster Vorsitzender des Uelzener Kreisverbands im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) ist. Zugleich scheint sich der Trend zu verstätigen, dass die Region bei jüngeren Menschen durchaus Interesse weckt: „Das ist gut für die Heide, sind sie doch die besten Werbeträger“, sagt Jürgen Clauß von der Heideregion Uelzen.
Und: Camping boomt. Thomas Körding berichtet, dass zu Ostern sein Uhlenköper-Camp in Westerweyhe bereits gut belegt sei. „Während der Corona-Pandemie hat es einen Hype für den Urlaub zuhaus und beim Camping gegeben“, so Körding. Das setze sich fort. Während es allerdings in den letzten Jahren – überspitzt formuliert – ausgereicht habe, eine Wiese anzubieten, müsse nun wieder der Service stimmen. „Trotz all der Unsicherheiten während der Pandemie muss man sagen, hatte Corona für die Camping-Branche gute Auswirkungen.“