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Großeinsatz für Bundespolizei am Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen

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Fast 200 Beamte der Bundespolizei aus Uelzen waren am Sonntag im Bahnhof im Einsatz. Foto: bundespolizeiabteilung uelzen
Fast 200 Beamte der Bundespolizei aus Uelzen waren am Sonntag im Bahnhof im Einsatz. Foto: bundespolizeiabteilung uelzen © Bundespolizei

Das Fußballspiel in der Regionalliga Nord zwischen Hannover 96 II und dem VfB Lübeck hat am Sonntagabend bei der Rückfahrt der Lübecker Fans für einen größeren Polizeieinsatz im Hundertwasser-Bahnhof Uelzen gesorgt.

Uelzen – 237 Anhänger aus Lübeck wurden in der Hansestadt durch die Bundespolizei einer „Bearbeitungsstraße“ zugeführt, um deren Identitäten festzustellen. Hintergrund waren massive Sachbeschädigungen in einem Zug auf der Anreise. Ein Abteil wurde nach Angaben der Bundespolizeidirektion Hannover derart beschädigt und verdreckt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich gewesen sei. Im Bahnhof Harburg habe es zuvor Sachbeschädigungen durch Lübecker Fans gegeben, auch in Hannover in einer Sonderbahn und im Stadion.

Auf der Rückreise hätten die Fußball-Fans die Abfahrt ihres Zuges im Bahnhof Uelzen behindert – offenbar deshalb, weil sie in einem Gegenzug eine großen Zahl Fans von Hannover 96 erwarteten, die sich auf der Heimreise nach dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli befanden. Der Zug mit den Hannoveraner Fans wurde jedoch vor der Einfahrt in den Bahnhof Uelzen gestoppt, sodass diese nicht auf die gewaltbereiten Lübecker treffen konnten.

Durch Videoauswertungen aus dem Bahnhof Harburg sowie aus dem beschädigten Zug sollen nun die Straftäter ermittelt werden. In der Bearbeitungsstraße im Bahnhof Uelzen sei dreimal Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet worden, was weitere Strafanzeigen zur Folge hatte. Ein Bundespolizist wurde leicht verletzt.

Vom Bundespolizei-Standort am Uelzener Hainberg waren im Hundertwasser-Banhhof fast 200 Beamte im Einsatz, dazu etwa 200 weitere aus St. Augustin (NRW).

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