Das System wird für die Kernstadt wie für alle Ortsteile eingeführt. Mitarbeiter der Betrieblichen Dienste übernehmen die Aufgabe, das Stadtgebiet abzufahren und gegebenenfalls dann die Karten zu verteilen. Sie landen in den Briefkästen. Darauf notiert sind die festgestellten Mängel sowie eine Frist, diese zu beseitigen.
Dass Bürger womöglich auch der Stadt gelbe und rote Karten zusprechen könnten, diese Befürchtung hat Jürgen Markwardt nicht. Aber er sagt auch: Es gebe mehrere Pflegedurchgänge pro Jahr für die Grünflächen. In der Vegetationshochzeit sei es eine große Aufgabe, überhaupt hinterherzukommen. Über das Portal „Sag‘s uns einfach“ könnten Hinweise gegeben werden, wo Handlungsbedarf bestehe. Diesen gehe die Stadt zeitnah nach. Hinweise können auch für das leidige Thema illegales Müllabladen an Container-Plätzen gegeben werden. Markwardt: „Wenn jemand etwas sieht, dann gerne melden.“ Dank solcher Meldungen sei es möglich gewesen, gegen Personen, die Müll illegal abstellten, Busgeldverfahren einzuleiten (AZ berichtete).
Erweist sich die Testphase des angedachten Kartensystems – sie soll bis Ende 2023 laufen – als erfolgreich, so ist angedacht, es dauerhaft zu etablieren. Welche Räum- und Reinigungspflichten für Anwohner in der Stadt bestehen, kann unter www.hansestadt-uelzen.de/anliegerpflichten nachgelesen werden.