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„Christoph 19“ hebt öfter ab - Tag der offenen Tür in Uelzen im Mai

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Von: Lars Becker

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ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 19“ – Typ Eurocopter EC 135 Airbus – vor dem Hangar der Luftrettungsstation am Helios-Klinikum Uelzen.
ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 19“ – Typ Eurocopter EC 135 Airbus – vor dem Hangar der Luftrettungsstation am Helios-Klinikum Uelzen. © Lars Becker

Der in Uelzen stationierte ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 19“ verzeichnet von Jahr zu Jahr steigende Einsatzzahlen. Im Mai findet rund um den Hangar im Schatten des Klinikums ein Tag der offenen Tür statt.

Uelzen – Wenn jede Minute zählt: Der in direkter Nachbarschaft zum Helios-Klinikum Uelzen stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 19“ ist im Kalenderjahr 2022 zu insgesamt 1315 Einsätzen angefordert worden – zehn mehr als 2021 (1305) und 47 mehr als 2020 (1268).

Das teilt die ADAC-Luftrettung mit. In 421 Fällen (32 Prozent) sei es zu Patienten mit Herz-/Kreislaufproblemen gegangen, in 342 weiteren (26 Prozent) war die Alarmierung auf Freizeit-, Sport-, Schul- und VerkehrsUnfälle zurückzuführen.

Zwei weitere Maschinen in Niedersachsen

197 mal (15 Prozent) ging es um neurologische Erkrankungen und 118 mal (9 Prozent) um akute Probleme von Patienten mit der Atmung wie etwa Asthma-Anfälle.

Für Niedersachsen verzeichnete der ADAC insgesamt 5903 Einsätze der Rettungshubschrauber. 2021 waren es 5313 gewesen – fast 600 weniger. „Christoph 19“ ist einer von drei ADAC-Rettungsshubschraubern in Niedersachsen – neben „Christoph 30“ in Wolfenbüttel und „Christoph 26“ in Sande.

„Christoph 19“ fliegt (fast) immer nur auf Sicht

Bundesweit gab es für die gelben Luftretter 55.675 Einsätze (2021: 52.234) – das entspricht rund 153 Einsätzen täglich. Bei fast jedem zehnten Patienten handelte es sich um Kinder oder Jugendliche.

Als Grund für die steigenden Einatzzahlen nennt die ADAC Luftrettung die steigende Mobilität nach Ende der Corona-Einschränkungen, aber auch die wachsende Bedeutung von Flügen in der Dämmerung und Spezialeinsätzen mit Rettungswinde.

„Christoph 19“ fliegt (fast) immer nur auf Sicht: Zu Einsätzen hebt er frühestens um 7 Uhr morgens ab und dann bis Sonnenuntergang. Im Einsatzradius von 70 Kilometern erreicht die Maschine jedes Ziel in 20 Minuten.

Seit April 1983 betreibt der ADAC die Luftrettungsstation in Uelzen. Von hier aus flog „Christoph 19“ im Juli 2020 seinen 40 000. Einsatz. Das 40-jährgie Jubiläum will die ADAC-Luftrettung mit einem großen „Tag der offenen Tür“ feiern – und zwar am Sonnabend, 13. Mai.

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