Die AZ hat die Deutsche Bahn gestern mit den beiden Skizzen konfrontiert und gefragt, woher diese stammen, welche Rückschlüsse daraus zu ziehen seien und ob deren Existenz tatsächlich eine Vorentscheidung für eine Trassenführung von Radbruch bis Suderburg durch den Uelzener Stadtforst darstelle. Eine Sprecherin des Konzerns erklärte daraufhin, dass beide Skizzen tatsächlich im Rahmen des „intensives Austausches mit Kommunen und Behörden in der Region“ gezeigt worden seien. „Es handelt sich aber nicht etwa um Ergebnisse, sondern um Arbeitsstände unserer Fachleute, die grundsätzlich viele Alternativen gleichberechtigt und ergebnisoffen prüfen.“ Solche Pläne gebe es im Rahmen der Untersuchung für alle Varianten. „Es lassen sich daraus keinesfalls Rückschlüsse ziehen, dass wir in der Planung weiter fortgeschritten sind. Vielmehr sind wir bemüht zu zeigen, dass wir alles untersuchen. Wir wollen die Menschen nicht nervös machen, Unruhe zu stiften ist nicht unser Ansinnen.“ Daher sei es bedauerlich, dass Entwürfe und Skizzen kursierten. Unverändert würden die Grundvarianten bestandsnaher Ausbau, bestandsnaher Ausbau mit Ortsumfahrungen und bestandsferner Neubau untersucht. „Ende des Jahres zeigen wir hoffentlich Pläne und Karten – jetzt ist es dafür noch zu früh“, so die Sprecherin. ecke