Damit bewegt sich die Region fast auf Landesniveau. Wie die Deutsche Presseagentur gestern berichtet, seien bis zu Beginn der Woche 64,9 Prozent der Steuer-Erklärungen in Niedersachsen eingegangen.
Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für die Kommunen. Es ist eine jährlich zu zahlende Steuer auf den Besitz von Grundstücken und Gebäuden. Dass nun Grundstückseigentümer aufgerufen sind, eine neue Erklärung abzugeben, geht auf eine Grundsteuer-Reform zurück, nachdem das Bundesverfassungsgericht eine Neuregelung gefordert hatte. Denn zuletzt berechneten die Finanzämter den Wert einer Immobilie auf Grundlage veralteter Daten.
In den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg trifft die Neuordnung der Grundsteuer nach Angaben des zuständigen Finanzamtes insgesamt 78231 Grundstückseigentümer, wovon gut 47 000 ihre Erklärung bislang abgegeben haben. Im Umkehrschluss fehlen noch mehr als 31 000.
Kurz vor dem Auslaufen der Frist suchen, wie Marion Baum, die Sachgebietsleiterin Grundbesitzstelle, zurzeit täglich etwa einhundert Grundstücksstümer die Standorte des Finanzamtes Uelzen-Lüchow-Dannenberg auf, um Fragen zur Steuererklärung beantwortet zu bekommen. Zusätzlich erreichen die Mitarbeiter Anrufe. Eigens hat das Finanzamt zu dem Themengebiet eine Hotline geschaltet.