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Schock bei Grabau: Wölfe töten mindestens 13 Schafe

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Von: Bernd Schossadowski

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Ein Wolf schaut in einem Gehege in die Kamera.
Bei Grabau wurden jetzt Schafe von mehreren Wölfen, hier ein Symbolbild, gerissen. © dpa

Erneut hat es im Landkreis Uelzen einen Angriff durch Wölfe gegeben. Am Dienstagmorgen wurden zwischen Grabau und Nestau mindestens 13 gerissene Schafe entdeckt.

Grabau – Bei einem Wolfsangriff zwischen Grabau und Nestau sind mindestens 13 Schafe gerissen worden. Viele weitere wurden verletzt. Das berichtet Günther Winkelmann, Sprecher der Bürgerinitiative Weidetier Mensch Wolf Nord-Ost-Heide, am Dienstag der AZ.

Nach seinen Worten gehören die Tiere einem Schäfer aus der Umgebung. Sie hätten auf einem Acker gestanden und seien durch einen 90 Zentimeter hohen Elektrozaun gesichert gewesen. Doch die Wölfe hätten diesen übersprungen. Die gerissenen Schafe wurden am Dienstagmorgen entdeckt. Bezirksförster Frank Bierschenk nahm DNA-Proben von den Kadavern. „Es gibt eindeutige Wolfsspuren. Es waren zwei bis drei Wölfe“, schildert Winkelmann.

Die Schafe waren in Panik geraten und hatten den Zaun niedergetrampelt. Ein Teil der Herde lief auf die angrenzende Kreisstraße und sorgte für einen Polizeieinsatz. „Die Kollegen aus Bad Bodenteich waren gegen 7 Uhr vor Ort und haben die Fahrbahn abgesichert“, sagt Julia Westerhoff, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Etwa 400 Schafe seien dort entlanggelaufen, einige auf der Straße, andere daneben. Die Polizei habe daraufhin den Schäfer kontaktiert, der die Tiere wieder eingesammelt habe. Ein Verkehrsunfall sei zum Glück nicht passiert, so Westerhoff.

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