Bereits vormittags sei einem Passanten im Bereich der Deponiestraße ein kleinerer Karton am Straßenrand aufgefallen. Beim Blick hinein habe der Zeuge dann die kugelförmigen oder ovalen, teilweise verrosteten und mit Lehm überzogenen Granaten entdeckt und umgehend die Polizei informiert. Beamte der Polizeistation Rosche sperrten den Fundbereich ab, parallel wurden sowohl das Ordnungsamt der Samtgemeinde Rosche als auch der Kampfmittelbeseitigungsdienst eingeschaltet. Die Auswertung von Fotos führte bei den Fachleuten schnell zur sicheren Annahme, dass es sich um Handgranaten handelte. Deshalb machten diese sich auf den Weg von Hannover nach Rosche, um den ungewöhnlichen Fund näher zu begutachten. Im Ergebnis entschied sich der KBD dazu, mindestens zwei der Granaten zu sprengen.
Wie Rosches Samtgemeindebürgermeister Michael Widdecke erklärte, sei das gegen 19 Uhr im Roscher Außenbereich auf einer privaten Gründlandfläche passiert, nachdem der Eigentümer sein Einverständnis gegeben habe.
Die Polizei ermittelt nun, wie der Karton mit dem explosiven Fund an die Deponiestraße gekommen ist. Möglicherweise waren die Handgranaten ausgegraben und dann in dem Karton dort abgestellt worden.