Alle offenen Stellen sind im Internet einsehbar. Hier können sich ausgebildete Lehrkräfte und Quereinsteiger auf Lehrkräftestellen an konkreten Schulen bewerben sowie Ruheständler und Lehramtsstudierende Bewerbungen für befristete Verträge zur Unterstützung der Schulen auf Stundenbasis abgeben. Auch Bewerbungen von ukrainischem pädagogischen Personal werden angenommen.
Zu den neun erfolgten Stellenbesetzungen zum Start des zweiten Halbjahres teilt das Regionale Landesamt für Schule und Bildung mit: „Es konnten je eine Stelle an Grundschulen in Uelzen, Bienenbüttel und Bad Bevensen, sowie eine Stelle an der Oberschule Rosche und der KGS in Bad Bevensen besetzt werden. Weiterhin wurden vier Stellen an Uelzener Gymnasien besetzt.“
Laut Kultusministerin Julia Willie Hamburg sind 745 Lehrkräfte aus dem Dienst ausgeschieden. „Damit konnten im laufenden Einstellungsverfahren erneut deutlich mehr neue Lehrkräfte eingestellt werden als Stellen durch Pensionierungen frei wurden, was zu einem positiven Saldo von rund 200 Lehrkräftestellen führt“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Ministerium.
Wie viele Pädagogen im Landkreis Uelzen ausgeschieden sind, konnte RLSB-Sprecherin Wellmeier im AZ-Gespräch nicht sagen: „Verlässliche Zahlen zu den einzelnen Schulen liegen uns aktuell noch nicht vor.“
Das Land Niedersachsen gibt die Besetzungsquote mit 70 Prozent an. Insgesamt seien 1335 vakante Lehrer-Stellen veröffentlichten worden. 2022 waren zum gleichen Zeitpunkt 71 Prozent der Stelle besetzt worden. 212 neue Lehrkräfte wurden an Grundschulen (2022: 232), 89 an Haupt- und Realschulen (84), 157 an Oberschulen eingestellt (117), 201 an den Gymnasien (209), 215 an Gesamtschulen (240) und 67 an Förderschulen (77) eingestellt.
„Mit 66 Quereinsteigern konnte deren Anteil auf sieben Prozent gesteigert werden“, heißt es aus dem Kulturministerium. Zum Vergleich: 2022 waren nur 29 Quereinsteiger eingestellt worden, was einem Anteil von drei Prozent entsprach.