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Neue Lehrer für den Kreis Uelzen - offene Stellen sollen zügig besetzt werden

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Von: Lars Becker

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Lehrerin und Schüler
An den Grundschulen im Landkreis Uelzen sind zum zweiten Halbjahr drei unbefristete Vollzeitstellen besetzt worden. Eine ist noch vakant. Von drei nicht besetzten Vertretungsstellen betreffen zwei Grundschulen. © Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Zum zweiten Schulhalbjahr sind an den Schulen im Landkreis neun von 14 ausgeschriebene Vollzeitstellen mit Lehrern besetzt worden. Für die Vakanzen ist das Regionale Landesamt für Schule und Bildung guter Dinge.

Uelzen/Landkreis – In Niedersachsen sind zur zweiten Hälfte des Schuljahres 2022/2023 insgesamt 941 neue Lehrkräfte eingestellt worden, wie Kultusministerin Julia Willie Hamburg mitteilt. Erfreulich: Auch im Landkreis Uelzen ist neues Personal an den Schulen gestartet.

„Im Einstellungsverfahren zum 1. Februar konnten von 14 ausgeschriebenen Lehrkräftestellen neun Stellen mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern besetzt werden. Dies ist natürlich noch kein befriedigendes Ergebnis“, erklärt Mareike Wellmeier, schulfachliche Mitarbeiterin im Regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) in Lüneburg, auf AZ-Anfrage.

Von den fünf noch nicht besetzten im aktuellen Einstellungsverfahren im Landkreis betreffen gleich drei die Oberschule Bad Bodenteich (benötigtes 1. Fach: Englisch, Sport und Mathematik) sowie je eine die Oberschule Suderburg (Englisch) und die Uelzener Hermann-Löns-Grundschule (Deutsch).

Hier sind noch Lehrerstellen offen

„Wir besetzen offene Lehrkräftestellen auch nach dem 1. Februar noch mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern. Unsere schulfachlichen Dezernentinnen und Dezernenten sind daher weiterhin im persönlichen Gespräch mit Lehrkräften im Vorbereitungsdienst, um diese Stellen besetzen zu können. Auch vor dem Hintergrund, dass der Vorbereitungsdienst noch bis zum 25. Februar läuft, sind wir optimistisch, dass dies gelingen wird“, so Mareike Wellmeier weiter.

Zur weiteren Verbesserung der Unterrichtsversorgung seien aber zusätzlich zu den 14 Planstellen auch noch 38 Vertretungsstellen ausgeschrieben worden, von denen aktuell nur drei unbesetzt seien. Diese betreffen die Grundschule Holdenstedt, die KGS Bad Bevensen (jeweils vier Wochenstunden/1. Fach Deutsch) und die Grundschule Bienenbüttel (15 Wochenstunden/Deutsch).

Alle offenen Stellen sind im Internet einsehbar. Hier können sich ausgebildete Lehrkräfte und Quereinsteiger auf Lehrkräftestellen an konkreten Schulen bewerben sowie Ruheständler und Lehramtsstudierende Bewerbungen für befristete Verträge zur Unterstützung der Schulen auf Stundenbasis abgeben. Auch Bewerbungen von ukrainischem pädagogischen Personal werden angenommen.

Hier haben neue Lehrer angefangen

Zu den neun erfolgten Stellenbesetzungen zum Start des zweiten Halbjahres teilt das Regionale Landesamt für Schule und Bildung mit: „Es konnten je eine Stelle an Grundschulen in Uelzen, Bienenbüttel und Bad Bevensen, sowie eine Stelle an der Oberschule Rosche und der KGS in Bad Bevensen besetzt werden. Weiterhin wurden vier Stellen an Uelzener Gymnasien besetzt.“

Laut Kultusministerin Julia Willie Hamburg sind 745 Lehrkräfte aus dem Dienst ausgeschieden. „Damit konnten im laufenden Einstellungsverfahren erneut deutlich mehr neue Lehrkräfte eingestellt werden als Stellen durch Pensionierungen frei wurden, was zu einem positiven Saldo von rund 200 Lehrkräftestellen führt“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Ministerium.

Wie viele Pädagogen im Landkreis Uelzen ausgeschieden sind, konnte RLSB-Sprecherin Wellmeier im AZ-Gespräch nicht sagen: „Verlässliche Zahlen zu den einzelnen Schulen liegen uns aktuell noch nicht vor.“

Das Land Niedersachsen gibt die Besetzungsquote mit 70 Prozent an. Insgesamt seien 1335 vakante Lehrer-Stellen veröffentlichten worden. 2022 waren zum gleichen Zeitpunkt 71 Prozent der Stelle besetzt worden. 212 neue Lehrkräfte wurden an Grundschulen (2022: 232), 89 an Haupt- und Realschulen (84), 157 an Oberschulen eingestellt (117), 201 an den Gymnasien (209), 215 an Gesamtschulen (240) und 67 an Förderschulen (77) eingestellt.

„Mit 66 Quereinsteigern konnte deren Anteil auf sieben Prozent gesteigert werden“, heißt es aus dem Kulturministerium. Zum Vergleich: 2022 waren nur 29 Quereinsteiger eingestellt worden, was einem Anteil von drei Prozent entsprach.

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