Auch gegen den Ankauf hat sich eine Initiative formiert (AZ berichtete): „Weil wir nicht wissen, welche Nutzungsmöglichkeiten es gibt und was es kostet“, erklärt Ulf Schmidt, der auch CDU-Ratsherr ist. Er geht angesichts der Preissteigerung von Kosten in Höhe von drei Millionen Euro aus, die über 25 Jahre abgetragen werden müssten. „Wir haben unterschiedliche Höhen. Wir haben Feuchtigkeit. Das kann man sehen und riechen.“ Es gebe genug Veranstaltungsräume.
Während die Initiative auf das verweist, was in Ebstorf schon verloren gegangen ist – der alten Posthof und die Klosterschenke, gegen deren Abriss eine Menschenkette protestierte – wirbt Schmidt dafür, offen für Veränderungen zu sein. Nach dem Abriss plant die Samtgemeinde als Eigentümer eine Platzanlage.
Erwin Jochem stellt klar, dass der Klosterflecken nicht selbst das Gebäude sanieren müsse, das könne dann ein Investor. Zunächst solle das Gebäude für zwei Jahre erhalten werden, um ein Konzept zu entwickeln . Aber wird der Klosterflecken die Immobilie wieder los, wenn das nicht klappt?, mahnt Schmidt. „Es ist viel Konjunktiv und viel Könnte dabei“, meint CDU-Ratsherr Thorben Faust.
Das Speichergebäude will die Samtgemeinde als Mensa umbauen. „Wenn das Haus vom Klosterflecken gekauft wird, dann wird die Mensa für die Grundschule verzögert“, warnt Mark Beecken. „Wie viele Jahre wollen wir noch warten?“ Steuererhöhungen könnten die Folge sein. Hans-Jürgen Growitz warnt vor teuren Überraschungen bei der Sanierung. „Unsere Kinder werden die Zeche zahlen“, sagt Wolfang Niebel.
Für den Ankauf spricht sich Grünen-Ratsfrau Gudrun Klippe“ aus . Sie wünscht sich eine Begegnungsstätte in dem Gebäude. „Dieser Platz, dieses ganze Ensemble muss erhalten bleiben und braucht keinen vierten Parkplatz.’