In den sozialen Netzwerken ist Ähnliches zu lesen: „Es ist so laut auf dieser kaputten Straße. Man spürt die Vibration im Bett und dieses Bollern ist so extrem laut“, schreibt eine Nutzerin bei Facebook. „Ich finde es erschreckend, wie die Lkw abends und nachts durch den Ort ballern“, heißt es an anderer Stelle. Auch hier finden viele, dass eine Begrenzung auf Tempo 30 sinnvoll wäre, zumal das Überqueren der Straße ebenfalls zum Problem geworden sei – trotz extra eingerichteter Zebrastreifen. Denn viele Fahrer scheinen diese schlicht und ergreifend zu ignorieren.
Ebstorfs Bürgermeister Heiko Senking bestätigt die Problematik. „Wir haben zur Zeit 14 000 Fahrzeuge, die täglich durch Ebstorf fahren, dafür ist der Ort auf Dauer nicht geeignet. Die Straßen sind schon kaputt.“ Eigentlich soll der Verkehr aus Uelzen in Richtung Lüneburg über Dahlenburg umgeleitet werden, doch nur wenige Fahrer nutzen die ausgeschilderte Strecke. Senking meint: „Eigentlich kann man sich die Umleitungsschilder sparen. Die meisten nutzen ihr Navi – und das zeigt nun mal die Strecke über Ebstorf.“ Er befürwortet ein Tempolimit, befürchtet jedoch, dass das Land einem solchen Antrag nicht zustimmen werde. Eine Maßnahme, die sich seiner Meinung nach aber bereits bewährt hat, sind die Geschwindigkeitsmesstafeln: „Ich habe mich selbst schon hingestellt und geguckt. Die Leute gehen tatsächlich auf die Bremse.“
Was die Haltestelle an der Bahnhofstraße angeht, kann der Bürgermeister gute Neuigkeiten verkünden: „Die Bauarbeiten gehen in die Endphase und werden vermutlich bald abgeschlossen.“ Zwar ist schon die nächste Baustelle in Sicht, die Haltestelle an der Georg-Marwede-Straße, doch die liegt wenigstens nicht an der Hauptumleitungsstrecke.