„Das hat mir leidgetan. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, wäre der Park untergegangen“, sagt Helga Brockmann. 1977, daran erinnert sie sich noch, wurde die frisch bepflanzte Anlage eingeweiht. Die Schönheit des Parks will die gebürtige Ebstorferin, die für englische Gärten schwärmt, unbedingt erhalten. Und zu tun gibt es immer etwas. „Im ganzen Park muss ich aufpassen. Die Vögel schleppen die Brombeeren an“, erzählt sie. „Ich habe immer den kritischen Blick. Ich kenne die Ecken, wo was zu machen ist.“
Helga Brockmann wuchs in Ebstorf auf dem elterlichen Bauernhof auf, doch in der Landwirtschaft wollte sie nicht bleiben. Sie ging stattdessen in die Industrie, zu Phoenix in Harburg, arbeitete später auf einem Pferdehof und entdeckte ihren grünen Daumen beim Pflegen von Gärten. Heute rückt die Mutter dreier erwachsener Kinder und sechsfache Großmutter mit Hacke und Schere an, wie es gerade passt. Die Zeit kann sie sich einteilen. Zwischendurch hält sie dabei einen Schnack mit den Hundehaltern.
„Ich kann mich noch gut bücken. Auf den Knien kann ich noch alles“, erzählt die Ehrenamtliche. Die Arbeit in der Natur und an der frischen Luft macht ihr immer noch Spaß und ist gesund. „Ich finde das gut so, besser als wenn man planlos in den Tag lebt“, meint Helga Brockmann. „Wenn ich das nicht mehr machen könnte, dann würde mir was fehlen.“