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Unfall im Elbe-Seitenkanal: Schiff mit 1300 Tonnen Kohle an Bord droht zu sinken

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Wasserschutzpolizei
Im Unteren Vorhafen am Elbe-Seitenkanal in Scharnebeck kam es am Mittwoch zu einem Einsatz von Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und Wasserschifffahrtsamt. (Symbolbild) © Heiko Rebsch/dpa/Archivbild

Zu einem Einsatz von Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, Wasserschifffahrtsamt und diversen Fremdfirmen ist es am Mittwochnachmittag bis in die späten Abendstunden im Unteren Vorhafen am Elbe-Seitenkanal in Scharnebeck gekommen.

Lüneburg/Scharnebeck - Gegen 14.15 Uhr wies ein an der Spundwand des Hafens still liegendes und mit gut 1300 Tonnen
Kohlen beladenes Gütermotorschiff eine Krängung nach Backbord auf. Diese verstärkte sich zunehmend, sodass das Gangbord bereits überspült wurde.

Wasser drang daraufhin auch in die Ballasttanks ein, sodass Einsatzkräfte der Feuerwehr diese leerpumpten. Gut 30 Minuten nach Abrücken der Feuerwehr krängte sich das Schiff aus derzeit noch unbekannter Ursache dann nach Steuerbord, woraufhin das dortige Gangbord überspült wurde. Die Einsatzkräfte leiteten weitere Maßnahmen ein, sodass neben dem erneuten Abpumpen auch mit einem Bagger einer Fremdfirma gut 90 Tonnen Kohle aus dem Schiff entladen wurden. Die Kohlen wurden mit Lastwagen abtransportiert.

Ein Gutachter nahm am heutigen Tage das Gütermotorschiff in Augenschein und gab das Schiff für die weitere Fahrt bis zum Abladeort in Salzgitter frei. Danach erfolgen weitere Untersuchungen der die Ursache. Schäden oder Leckagen waren nicht feststellbar.

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