Vor rund drei Wochen entschied er sich, aus der selbst erklärten „Friedenspartei“ auszutreten. Und obwohl es keine größeren Meinungsverschiedenheiten mit seinen Fraktionsmitgliedern im Gemeinderat gegeben habe, ging für ihn damit folglich auch einher, seinen Fraktionsvorsitz bei den Grünen abzugeben.
Dieses Amt bekleidet nun Petra Andreas-Siller, die Schelle-Grotes Entscheidung „mit Respekt, aber auch mit Bedauern“ aufgenommen hat. Ihren Angaben zufolge wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Sebastian Fuhrmann den frei gewordenen Platz
der Bündnis 90/Grünen-Fraktion im Gemeinderat einnehmen.
Und was wird aus Schelle-Grote? Er wird sein Mandat so lange weiterhalten, bis das Nachrückverfahren abgeschlossen ist und dann seine Tätigkeit im Bienenbütteler Rat beenden. Wie es danach für ihn weitergehe, sei noch nicht klar. Das Ende seiner politischen Tätigkeit solle der Partei-Austritt aber nicht zwangsweise bedeuten.
Seit dem 17. April 2013 war Reinhard Schelle-Grote Mitglied im Bienenbütteler Gemeinderat. Dort hat er sich nicht nur durch seine Tätigkeit im Bau- und Umweltausschuss sowie im Verwaltungsausschuss, sondern auch durch das Stellen zahlreicher Anträge und eine rege Beteiligung an den Diskussionen einen Namen gemacht.