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Fliegerbombe in Lüneburg: Bombe am Fundort entschärft

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Von: Michael Koch

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Die Bome aus dem Zeiten Weltkrieg konnte am Fundort entschärft werden.
Die Bome aus dem Zeiten Weltkrieg konnte am Fundort entschärft werden. © Polizei

Eine erneute und unerwartete amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg haben Arbeiter am Montag in den Mittagsstunden bei Baggerarbeiten auf einem Grundstück im Sperberweg im Stadtteil Wilschenbruch festgestellt.

pm (UPDATE): Um 18:50 Uhr teilte Sprengmeister Thomas Gesk vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen mit: „Entschärft!“

Was war passiert? Eine Amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckten Arbeiter in den Mittagsstunden auf einem Grundstück im Sperberweg im Lüneburger Stadtteil Wilschenbruch.

Die alarmierte Polizei sperrte den Fundort ab und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Bei dem Sprengkörper handelte es sich um eine 75-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die noch am 13. Februar vor Ort unschädlich gemacht werden musste. Die Einsatzkräfte bereiteten die Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen für die Entschärfung (im 500-Meter-Radius) vor. Betroffen waren davon gut 800 Bewohner des Stadtteils Wilschenbruch.

Auch die Bahnlinie Lüneburg-Uelzen musste für die Entschärfung temporär voll gesperrt werden.

Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte von Polizei (unter anderem die Bereitschaftspolizei Lüneburg), Stadt Lüneburg, Rettungsdienste und Feuerwehr für die Sicherheit der Lüneburger Bürgerinnen und Bürger im Einsatz.

Ältere Meldungen

pm (UPDATE): Polizei und Hansestadt bitten die Häuser im Radius zu räumen: Je schneller die Häuser menschenleer sind, desto schneller kann die Bombe entschärft werden und alle können wieder zurück.
Die Karte und Straßenliste sind mittlerweile veröffentlicht, u.a. auch www.hansestadtlueneburg.de

Ein Mann bringt eine Sprenggranate aus dem Rhein zur Polizei – und sorgt für einen Einsatz des Kampfmittelräumdienstes. (Symbolfoto)
In Lüneburg wurde eine amerikanische Fliegerbombe gefunden, die noch am gleichen Tag „unschädlich“ gemacht werden soll. (Symbolfoto) © Martin Dziadek/Imago

Hier die Straßennamen und Hausnummern sortiert und die Karte als Anlage:
 
Am Wilschenbruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 11-19, 20-23
 
Amselweg 1, 3, 5, 7
 
Bussardweg 1, 2, 3A, 3B, 4, 5, 5A, 6 bis 12
 
Drosselweg 1 bis 7, 9, 11, 13
 
Elsterallee 21, 22, 24, 26, 28, 29, 30, 31, 32
 
Eulenweg 2, 2A, 4, 4A, 6, 8, 10, 12, 14, 15, 15A, 16, 17, 18 ,19, 20, 20A, 20B, 21, 22, 23, 24, 26, 27, 28, 29, 29A, 30 bis 37, 37A, 38 bis 43
 
Falkenhorst 1 bis 12
 
Fasanenweg 1 bis 3, 3 A, 4 bis 8, 8A, 9, 10, 11, 13, 15
 
Finkenweg 1A, 1 bis 5
 
Habichtsweg 1, 2, 2 A bis E, 3, 4, 4A, 4B, 5, 6, 6A, 6B, 7, 7A, 8, 8A, 9 bis 12, 12A, 13 bis 20
 
Kuckucksweg 1A, 1 bis 6
 
Pirolweg 2
 
Reiherstieg 1 bis 13, 17 A bis I, 19 bis 24, 35, 36, 39, 40
 
Schnepfenwinkel 2 bis 5
 
Spechtsweg 1 bis 14, 16, 16A, 18
 
Sperberweg 4, 6, 8, 9 bis 13, 13A, 14, 15, 15A, 16 bis 24, 28
 
____________________
HANSESTADT LÜNEBURG. - Nach dem Bombenfund am Sperberweg im Stadtteil Wilschenbruch geht heute alles ganz schnell. Der Blindgänger wurde bei Arbeiten auf einem leerstehenden Privatgrundstück durch eines der Baufahrzeuge bewegt, weshalb er heute Nachmittag noch entschärft werden muss. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
 
Um 15.30 Uhr sperrt die Polizei die Zufahrten nach Wilschenbruch ab (Amselbrücke, Pirolweg, An der Soltauer Bahn)-
Auch wer mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist, sollte das Stadtviertel bitte meiden und sich an die Anweisungen vor Ort halten. Grundsatz: Je eher Wilschenbruch menschenleer ist, desto eher kann der Kampfmittelräumdienst ans Werk gehen.
 
Die Hansestadt Lüneburg und die KVG haben einen Shuttle aus dem Viertel organisiert.
Um 15.45 Uhr hält der Shuttle-Bus erstmals an der Ecke Amselweg / Spechts- bzw. Habichtsweg. Die zweite Haltestelle liegt am Habichtsweg / Ecke Eulenweg.
Der Bus fährt einige Male eine Schleife zum Ausweichquartier – dieses wird in Kaltenmoor, im Ökumenischen Gemeindezentrum St. Stephanus eingerichtet. Kräfte vom DRK Lüneburg (Deutsches Rotes Kreuz) sind vor Ort und kümmern sich um die Menschen dort.
 
Wer auf Hilfe angewiesen ist und einen Sitzend- oder Liegend-Transport zum Ausweichquartier benötigt, ruft das DRK am besten unter folgender Telefonnummer an: (0151) – 61 04 5886.
 
Der 500-Meter-Evakuierungs-Radius erstreckt sich über den ganzen Stadtteil Wilschenbruch. Alle Bewohner:innen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Wilschenbruch befinden, werden gebeten, nicht zu ihrem zu Hause zurückzukehren, bis die Entschärfung der Bombe erfolgt ist.
 
 
Bürgerinfos / Bürgertelefon
Die Stadt beantwortet Fragen zur Evakuierung am Bürgertelefon unter: 04131-3093100. 
Über aktuelle Entwicklungen und den genauen Zeitpunkt der Entschärfung informiert die Hansestadt ihre Bürgerinnen und Bürger sowie Medien auf den bekannten Info-Kanälen der Hansestadt:

Lüneburg - Die Polizei sperrte in der Folge den Fundort ab und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Bei dem Sprengkörper handelt sich nach derzeitigen Stand wieder um eine 75kg (150 lbs) schwere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg, die noch heute vor Ort „unschädlich“ gemacht werden muss. Die Einsatzkräfte bereiten derzeit Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen für die Entschärfung (im 500 m-Radius) vor. Betroffen sind nur die Bewohner des Stadtteils Wilschenbruch.

Diese Maßnahmen sind für den Montagnachmittag ab 15 Uhr geplant. Hauptverkehrsadern wie Friedrich-Ebert-Brücke und Willy-Brandt-Straße sind nicht betroffen; dafür aber für die eigentliche Entschärfung des Bahnverkehs auf der Hauptfahrtstrecke Lüneburg-Uelzen.

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