Im Bienenbütteler Gemeindeblatt teilt der Verwaltungschef jetzt mit, dass die ersten Planungsentwürfe aller teilnehmenden Unternehmen im Arbeitskreis Mehrzweckzentrum vorgestellt wurden. Konkret, etwa im Bezug auf die Anzahl der Bewerber, wird er dabei aber nicht. Nur so viel: „Auf den ersten Blick erscheinen mir alle Entwürfe durchaus realisierbar.“ Dafür rückt die Beantwortung einer der entscheidensten Fragen des Bauprojektes näher: Wann gibt es belastbare Informationen, zu den Kosten und dem Aussehen des Mehrzweckzentrums?
Die Unternehmen haben laut der Verwaltung nun die Möglichkeit, ihre Entwürfe nach den Anregungen des Arbeitskreises anzupassen, um sie erneut den Gremien zu präsentieren. Wenn die Gremien zeitnah darüber beraten haben sollten, sind Ende September, Anfang Oktober womöglich die Bienenbütteler gefragt, „denn dann könnte es eine Bürgerbefragung geben“, so Franke. Und um den Einwohnern dafür eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu ermöglichen, sollten die wichtigsten Informationen zum Bau des Mehrzweckzentrums bis dahin auch für die Öffentlichkeit verfügbar sein, hatte die Gemeinde betont.
Feststehen sollte in diesem Zuge dann auch, wann der Abriss der Ilmenauhalle stattfinden kann. Dieser war ursprünglich schon für das vergangene Jahr geplant, wurde dann aber verschoben – in diesem Fall hatte sich die Verwaltung dazu entschlossen, dass die Maßnahme vom gleichen Unternehmen durchgeführt werden soll, das auch den Bau der neuen Halle verantwortet.
Der viel diskutierte Erhalt der Ilmenauhalle, so viel ist klar, ist für die Verwaltung dagegen gänzlich vom Tisch. Das marode alte Gebäude hatte sich die Verwaltung jüngst noch einmal von innen angesehen. Im Keller habe das Wasser gestanden, diverse Leitungen im Gebäude seien beschädigt gewesen und auch durch das Dach sei Wasser gelaufen, berichtet Franke. „Eine Instandsetzung der Ilmenauhalle wäre deutlich teurer als der Eigenanteil an einem neuen Mehrzweckzentrum und das Handballfeld wird dadurch immer noch nicht größer.“