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Brand in Lüneburger Hochhaus: Mann rettet sich mit Sprung aus drittem Stock

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In Lüneburg musste die Feuerwehr wegen eines Wohnungsbrands ausrücken. Mehrere Personen erlitten Rauchgasvergiftungen.
In Lüneburg musste die Feuerwehr wegen eines Wohnungsbrands ausrücken. Mehrere Personen erlitten Rauchgasvergiftungen. © Feuerwehr Lüneburg

Mit einem Sprung von seinem Balkon im dritten Oberschoss eines mehrstöckigen Mehrfamilienhauses im Pulverweg hat sich ein 33-Jähriger in der Nacht zu Sonntag gerettet. Er erlitt schwerste Verletzungen.

Lüneburg - Nach derzeitigen Ermittlungen war es vor Mitternacht aus ungeklärter Ursache zu einem Feuer in der Wohnung des
Mannes im dritten Oberschoss gekommen. Installierte Brandmelder lösten aus und Anwohner alarmierten parallel die Rettungskräfte.

 Die betroffene Wohnung brannte komplett aus.
Die betroffene Wohnung brannte komplett aus. © Feuerwehr Lüneburg

Die Einsatzkräfte evakuierten in der Folge alle weiteren Personen aus dem zehnstöckigem Wohngebäude. Sechs Bewohner/-innen im Alter von 23, 24, 25, 27 und 48 Jahren sowie vier Polizeikräfte erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden leicht verletzt. Der 33-Jährige aus der brandbetroffenen Wohnung erlitt schwerste Verletzungen (Sturz- und Brandverletzungen) und wurde noch in der Nacht in eine Spezialklinik nach Hamburg verlegt.

Die Lüneburger Feuerwehr löschte das Feuer in der brandbetroffenen Wohnung. Die Wohnung brannte komplett aus. Parallel mussten die Einsatzkräfte drei weitere Wohnungen vorsorglich gewaltsam öffnen und in der Folge das gesamte Gebäude
belüften. Mehrere Wohnungen im Hochhaus sind nicht mehr bewohnbar, sodass die Hansestadt Lüneburg für eine Notunterbringung sorgte.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren in der Folge im Großeinsatz: Die Feuerwehr Lüneburg war mit gut 60 Einsatzkräfte; sowie parallel sieben Rettungswagen und Notarzt vor Ort. Der Sachschaden wird derzeit mit mehreren zehntausend Euro beziffert. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

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