Sie sagt: „Bis der erste Spatenstich kommt, braucht es Zeit. Deshalb dürfen wir nicht nachlassen. Der Campus muss am besten übermorgen fertig sein. Mit Hochdruck müssen wir die Planungen zuende führen – so schnell wie möglich. Jedes Jahr, das wir früher fertig werden, ist ein gutes Jahr. Wir müssen diesen tollen Lernort für die duale Ausbildung jetzt angehen, denn wir stehen in Konkurrenz zur akademischen Ausbildung. Es nutzt nichts, nur eine neue Schule bauen zu lassen und dann keine Azubis zu haben, die diese Schule füllen.“
Nach AZ-Informationen ist die Erstellung des Bebauungsplans für den BBS-Campus bei der Hansestadt Uelzen in Arbeit, weitestgehend erledingt sein sollen Entwurfsplanung und Kostenberechnung. Der Landkreis plant offenbar, seine politischen Gremien in der ersten Jahreshälfte 2023 näher zu informieren. Der zuständige Ausschuss für Planung, Hoch- und Straßenbau des Kreises tagt am 8. März – möglicherweise steht der Campus dann auf der Tagesordnung.
Claudia Schmidt ist zumindest dahingehend etwas „beruhigt“, wie sie sagt, dass in den Haushalt 2023 wie auch in den Finanzplan 2024 unter dem Stichwort „Um-/Erweiterungsbau BBS I Wilhelm-Seedorf-Straße“ je 14 Millionen Euro in den Investitionsplan des Gebäudemanagements aufgenommen worden sind – nach 17 Millionen Euro für 2022.
„Das zeigt die Wichtigkeit des Projektes“, so die Friseurmeisterin aus Holdenstedt. „Gerade jetzt in wahnsinnig schweren Zeiten, wo in der Baubranche Aufträge storniert werden, weil die Kosten steigen, sind Aufträge öffentlicher Bauträger wichtig. Das sichert Arbeitsplätze, das ist wichtig für den ganzen Wirtschaftskreislauf.“ Sie will die Dreikönigstagung des Handwerks am 9. Januar 2023 im Kurhaus Bad Bevensen nutzen, erneut auf die Bedeutung des BBS-Campus Uelzen hinzuweisen.
Fest steht nach AZ-Informationen, dass eine Gesamtvergabe des Campus-Projektes – wie beim neuen Kreishaus – aufgrund von Vorgaben von Fördergebern ausscheidet.