Wie Campleiter Daniel Muhsik vom DRK berichtete, lebten am Dienstag insgesamt 416 Flüchtlinge aus 28 Ländern in der Notunterkunft. Die meisten von ihnen stammen aus Afghanistan, Syrien, Burundi, Georgien, Kolumbien und der Türkei.
Die Zahl der durch den russischen Angriffskrieg vertriebenen Ukrainer, die in Niedersachsen ankommen, sei im November stark gesunken, sagte Dierker. Zudem habe das Land die bundesweit festgelegte Aufnahmequote bereits deutlich über-erfüllt. Daher seien Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern nur noch wenige Ukrainer zugewiesen worden. Andererseits sei die Zahl der eingetroffenen Asylbewerber unverändert hoch. Auch wenn im Bodenteicher Camp bis zu 1000 Flüchtlinge beherbergt werden könnten, wolle das Land dort nur maximal 600 Plätze belegen, betonte Dierker.
Probleme mit den Asylbewerbern seien der Polizei nicht bekannt, erklärte Stefanie Lerche, Leiterin der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen: „Wir haben hier keine Veränderung bei der Zahl der Straftaten festgestellt.“