Doch auch dieses Angebot liege über der ursprünglich kalkulierten Summe. Müller stellt jedoch klar: „Die Politik steht dahinter. Alle Auftragsvergaben, auch wenn es Kostensteigerungen gab, wurden einvernehmlich getroffen.“ Wie teurer der Bau der neuen Kita tatsächlich wird, sei aber noch unklar. Die rasant steigenden Baupreise hätten mehrere Ursachen: die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, aber auch die Energiekrise und Lieferprobleme der Firmen. „Es gab etwas Bauverzug wegen der Materialengpässe bei den Dachziegeln“, erklärt Müller. Doch bald ist es so weit: „Im Januar wird das Dach gerichtet und eingedeckt.“ Das Ziel sei nach wie vor, das Kita-Gebäude im August 2023 zu eröffnen. Wie berichtet, wird dieses von der Awo betrieben und soll Platz für zwei Krippen- und eine Kindergartengruppe bieten.
Deutlich weiter ist der Baufortschritt bei der Krippe am Mittelweg in Wrestedt. Dort hat das bestehende Gebäude, in dem bereits eine Gruppe Kinder betreut wird, einen Anbau bekommen. In diesen sollen bis August 2023 zwei weitere Gruppen einziehen. „Wir liegen gut im Zeitplan. Der Anbau wird im Mai so weit fertig sein. Zunächst wird die Gruppe aus dem alten Krippengebäude in den Neubau umziehen“, blickt Müller voraus. Denn dann wird der Altbau saniert.
Dieser hat im Zuge der Krippenerweiterung einen neuen Dachstuhl bekommen, der das bisherige Flachdach ersetzt. Die Baukosten für das gesamte Vorhaben beziffert Müller auf 2,36 Millionen Euro. Er ist zuversichtlich, dass diese Summe – anders als in Bad Bodenteich – nicht überschritten wird.