„Damit sind nicht nur die Fachräume, sondern auch die innenliegenden Toiletten betroffen“, berichtet Schulleiterin Michaela Petersen. Dabei geht es nicht nur um die Geruchsbelastung. Eine Benutzung anderer Sanitärräume in dem Gebäudekomplex wollte die Schulleitung auf jeden Fall vermeiden, weil die Einrichtung weiterhin Jahrgangsstufen trennt, um mögliche Corona-Infektionen zu begrenzen. Diese sogenannten Kohorten würden durch die Toiletten-Mitbenutzung vermischt. „Das wollten wir auf keinen Fall riskieren“, erklärt Michaela Petersen.
Eltern und Schüler der siebten bis elften Klassen in Haupt-, Realschul- und Gymnasialzweig wurden daraufhin per E-Mail, über die Schulplattform Iserv, Radio und die Warnapp des Landkreises über den Ausfall informiert. Zudem seien die Eltern untereinander vernetzt und hätten die Information weitergegeben, weiß die Schulleiterin. So seien nur vereinzelte Schüler vergeblich zur Schule gekommen.
Die fünften und sechsten Klassen sowie die Jahrgänge zwölf und 13 werden gestern im Trakt an der Lindenstraße und im Hofgebäude unterrichtet. So könne man sicherstellen, dass die Jüngsten, die am schlechtesten zu Hause betreut werden können, und die Abschlussklassen, die sich auf das Abitur vorbereiten, beschult werden können, stellt der stellvertretende Schulleiter Jens Wieckhorst klar.
Die konkrete Ursache des Lüftungsausfalls ist gestern noch nicht bekannt. Die Schulleitung geht jedoch davon aus, dass der Unterricht am 1. Dezember wieder für alle Klassen regulär stattfindet.
Aufgefallen ist der Defekt, als einige Lehrer zu einer kleinen Besprechung in einem Fachraum der KGS zusammensaßen. „Dabei sind die CO2-Werte in die Höhe geschossen“, erzählt Schulleiterin Petersen. Die entsprechende Ampel sprang auf Rot, weil der Raum nicht mehr entlüftet wurde. „Da weiß man, dass die CO2-Messgeräte ihre Funktion haben.“