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Stadt Bad Bevensen will Energieprojekt nun allein realisieren

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Von: Gerhard Sternitzke

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Geothermie-Anlage aus der Vogelperspektive.
Für das Bevenser Erdwärme-Projekts soll eine „Gesellschaft für erneuerbare Energien“ gegründet werden. © symbolfoto: dpa

Unerschöpfliche Heizenergie aus der Tiefe – das Geothermieprojekt der Stadt Bad Bevensen rückt seiner Realisierung immer näher (AZ berichtete). Das Landesamt für Bergbau und Energie hat der Kurstadt jetzt erneut, befristet auf zwei Jahre, die Aufsuchungserlaubnis für das 60 Quadratkilometer große Feld Ilmenau I erteilt, wie die Behörde gestern mitteilte. Die Stadt wird das Vorhaben allein umsetzen, wie sie ebenfalls gestern mitteilte. Die Diana Kliniken AG wird sich nicht beteiligen.

Bad Bevensen – Die Realisierung öffentlich-rechtlicher Projekte unterliege Sachzwängen und Gegebenheiten, die eine unmittelbare Mitwirkung privater Unternehmen nur eingeschränkt erlaube, erklärt deren Vorstand Dirk Ludemann. „Nach wie vor stehen wir aber fest hinter dem Projekt als solchem – zumal die politische Willensbildung diesbezüglich aktuell so günstig wie nie zuvor ist.“

„Ich hätte mich gefreut, wenn wir eine gemeinsame Gesellschaft gegründet hätten, kann aber die Argumentation nachvollziehen“, bedauert Stadtdirektor Martin Feller. Die Stadt werde weiterhin eng mit den Kliniken zusammenarbeiten und wolle sie gern als Abnehmer für die Energie gewinnen.

Der Gesellschaftervertrag für die „Gesellschaft für erneuerbare Energien Bad Bevensen GmbH“ soll nun möglichst schnell von den städtischen Gremien beschlossen und dem Umweltministerium vorgelegt werden. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

„Wir haben erste positive Signale, aber noch keinen Genehmigungsbescheid“, berichtet der Leiter der Stabsstelle Geothermie Roland Klewwe. Die Anmeldung für die Risikoabsicherung wurde beim Umweltministerium vorgetragen und auch die Wirtschaftlichkeitsberechnung nachgereicht.

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