Details dazu, wie auch zu den Wahllokalen, werden Wahlbenachrichtigungen zu entnehmen sein. „Die kommen mit der Post“, kündigt Senking an. Wann das der Fall sein wird, dazu konnte er noch keine Angaben machen. Die Samtgemeinde-Verwaltung helfe dem Flecken dabei, den Bürgerentscheid umzusetzen.
Auf den Weg gebracht hatte diesen die Bürgerinitiative „Zukunft für Kaufhaus Kort“. In einem dem Bürgerentscheid vorgelagerten Bürgerbegehren hatte sie 940 gültige Unterschriften sammeln können. Ihr sind die Pläne der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf – sie ist Eigentümerin des zurzeit leerstehenden Kaufhauses – ein Dorn im Auge, wonach das Gebäude abgerissen werden soll. Die Bürgerinitiative spricht sich für den Kauf durch den Flecken und den Erhalt aus. Inzwischen gibt es auch eine zweite Initiative. Diese stellt sich gegen den Ankauf und warnt vor den Folgekosten für den Flecken.
Nach Auskunft von Heiko Senking ist im Vorfeld des Bürgerentscheids eine öffentliche Veranstaltung im Kaufhaus Kort geplant, in der interessierte Bürger noch einmal Informationen erhalten sollen. Moderiert werde sie vom Bürgermeister der Gemeinde Altenmedingen, Léonard Hyfing, „damit es neutral zugeht“, so Senking.
Die Initiativen wollen bis zum Bürgerentscheid auch noch aktiv bleiben. Die Bürgerinitiative „Zukunft für Kaufhaus Kort“ hatte zuletzt bereits mit Reiner Nagel den Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur zu Gast (AZ berichtete). Wie Erwin Jochem, Sprecher der Bürgerinitiative, erklärt, wird es zwar keine weitere Großveranstaltung von ihrer Seite mehr geben, aber: „Wir werden noch was machen.“ Dabei lässt er sich noch nicht in die Karten schauen, um was es sich genau handelt. Er betont, dass man den Dialog suche, um eine Lösung für das Kaufhaus Kort zu finden.
Die Initiative, die gegen den Ankauf durch den Flecken ist, wird am morgigen Donnerstag bei einer internen Veranstaltung der Ebstorfer Wirtschaftsgemeinschaft vorsprechen. Jeweils freitags werde man zudem auf dem Wochenmarkt vertreten sein, so Anna Giza-Braun, die sich in der Initiative engagiert und für die UWG im Fleckenrat sitzt. Derzeit werde noch geklärt, ob man an einem weiteren Tag in der Woche auch an anderer Stelle Präsenz zeige. „Wichtig ist, dass es einen Informationsfluss gibt“, sagt Giza-Braun. Vieles sei nicht bekannt.
Bei Bürgerentscheiden immer ein Zankapfel: der Wortlaut der Frage, die auf dem Stimmzettel zu lesen ist. Die genaue Formulierung ist auf Anfrage noch nicht zu erfahren. Erwin Jochem sagt: „Sie muss eindeutig und unmissverständlich sein. Das ist die Erwartung.