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Investor Manfred Preuß plant am Bevenser Stadtrand Blöcke mit 100 Wohnungen

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Von: Gerhard Sternitzke

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Abrissbagger beim Abriss der Diabetes-klinik
Vor vier Jahren wurde die ehemalige Diabetes-Klinik am Klaubusch in Bad Bevensen abgerissen. Investor Manfred Preuß will hier in mehreren Bauabschnitten sechs bis sieben Blöcke mit 100 Eigentumswohnungen errichten. © Sternitzke, Gerhard

Nach dem Abriss der ehemaligen Diabetes-Klinik vor vier Jahren ist es erst mal still geworden am nördlichen Bevenser Stadtrand. Jetzt gibt es eine konkrete Planung für das 15 000 Quadratmeter große Gelände am Klaubusch. Investor Manfred Preuß plant dort eine große Wohnanlage.

Bad Bevensen – Sechs bis sieben Blöcke mit insgesamt 100 Eigentumswohnungen will er realisieren. „Das ist eine Spitzenlage“, sagt Preuß, der bereits mehrere Wohnprojekte in der Kurstadt mit insgesamt 60 Wohneinheiten umgesetzt hat. Das frühere Klinikgelände befindet sich auf dem Hochufer über der Ilmenau und grenzt direkt an den Wald – eine begehrte Wohnlage.

Gesamtinvestition von 30 bis 40 Millionen Euro

Preuß rechnet mit einer Gesamtinvestitionssumme von 30 bis 40 Millionen Euro. Entstehen sollen großzügige Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen im „gehobenen Standard“ – alle barrierefrei, mit Fahrstuhl und Tiefgaragenplatz. Insgesamt belaufen sich die Pläne auf stolze 1000 Quadratmeter Grundfläche. Die dreigeschossigen Baukörper mit Staffelgeschoss sollen verklinkert werden. 100 Tiefgaragenplätze sowie 25 Außenparkplätze für Besucher sind geplant.

Umgesetzt werden soll das Großprojekt in mehreren Bauabschnitten. Baubeginn für die ersten drei bis vier Blöcke soll noch in diesem Jahr sein. Die Fertigstellung ist Ende 2024 geplant. Für das Vorhaben hat Preuß mit fünf weiteren Gesellschaftern die Ilmenau GmbH gegründet. Er fungiert als Geschäftsführer.

Zahlungskräftige Senioren als Käufer

Die Wohnungen der ersten zwei Blöcke sind laut Preuß bereits verkauft. Die Finanzierung sei trotz gestiegener Baupreise und Zinsen im gehobenen Segment gut umzusetzen. „Das sind in der Regel Senioren, die die Therme genießen und die barrierefreie Innenstadt nutzen wollen“, umschreibt der Investor seine Zielgruppe für die neue Wohnanlage. „Das hat keine andere Stadt zu bieten.“

Ursprünglich war eine Anlage für betreutes Wohnen geplant. Diese Pläne haben sich jedoch zerschlagen. Damit die Wohnanlage genehmigungsfähig ist, muss die Bevenser Stadtverwaltung noch den Bebauungsplan ändern. Auf der Fläche im Kurviertel sind bislang nur Kurbetriebe oder Krankenhäuser zulässig.

Die Eigentumswohnungen werden sich eher im hochpreisigen Segment bewegen. Im ehemaligen Hotel Dorenmuthe, das Preuß bereits umbauen lässt, entstehen dagegen 30 Sozialwohnungen (AZ berichtete).

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